Aktion "Sei So Frei" startet Adventsammlung für Schulen in Afrika
Auf den Stellenwert von Bildung im Globalen Süden weist der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hin. Es gelte der "Bildungsnot" in vielen Teilen der Welt etwas entgegenzusetzen, dazu sei die Kirche berufen, schreibt Lackner in einem aktuellen Hirtenwort zum Start der Adventsammlung der Aktion "Sei So Frei" der Katholischen Männerbewegung. Unter dem Motto "Schulen für Afrika" werden dabei heuer Spenden für die Realisierung von Bildungschancen auf dem afrikanischen Kontinent gesammelt. "Glaube und Bildung gehören zusammen. Die Berührung mit Gott öffnet den Blick in unsere Welt und die verschiedentlich herrschende Bildungsnot", so der Erzbischof in seinem Hirtenwort.
"Kindliche Neugierde" habe ein schier unendliches Potenzial, zeigte sich Lackner überzeugt. Daher brauche es oft nicht viel, um die Welt eines Schulkinds zum Positiven zu verändern: "eine Schulbank, Stifte zum Schreiben, gute Bücher". In den Ländern südlich der Sahara verfügten allerdings mehr als die Hälfte aller Schulen nicht einmal über sauberes Trinkwasser, erinnert Lackner. "Die Klassen sind überfüllt, das Dach undicht und die Bänke kaputt. Ein Fünftel der Kinder besucht gar keine Volksschule." An diesem Punkt setze die Sammlung von "Sei So Frei" an.
Die Aktion sammelt für verschiedene Projekte, u.a. in Doba (Tschad), Venile (Tansania), Mondombe (Demokratische Republik Kongo), Borana (Äthiopien) sowie in Katete, Nkhamenya und Rumphi in Malawi. Geholfen wird sowohl bei der Ausstattung und Versorgung der Kinder, wie beim Erhalt von Gebäuden. P. Sen Vellakada, der in diesem Jahr mit dem Romero-Preis ausgezeichnet wurde, steht etwa hinter dem Projekt im Tschad, während sich der aus der Erzdiözese Salzburg stammende P. Peter Laschan im Kongo einsetzt. Erzbischof Lackner bittet um breite Unterstützung der Sammlung, "damit möglichst vielen Mädchen und Buben in Afrika der Zugang zu schulischer Bildung ermöglicht und erleichtert werden kann".
Die Adventsammlung wird in diesem Jahr zum 65. Mal durchgeführt. Es kann per Zahlschein oder auch online unter www.seisofrei.at gespendet werden. 30 Euro etwa ermöglichen einem Kind im Tschad für ein Jahr den Besuch der Grundschule; mit 174 Euro kann man zwei Schulen im Kongo mit Türen, Tischen und Holztafeln ausstatten. (Infos: www.seisofrei.at/advent; Spendenkonto IBAN: AT24 2011 1842 3156 7401)
Quelle: kathpress