Katholische Aktion wirbt für Temporeduktion in Österreich
Die Katholische Aktion (KA) Oberösterreich wirbt im Vorfeld der Weltklimakonferenz in Dubai (Start am 30. November) für eine Temporeduktion auf Österreichs Straßen. Österreich könne einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, etwa indem man die Geschwindigkeit auf Österreichs Straßen reduziere. Konkret schließe sich die Laienbewegung der Kampagne "Tempo senken - Leben retten" an, die von der "Verkehrswende" (www.verkehrswende.at) ins Leben gerufen wurde. Diese sieht eine Begrenzung von 100 km/h auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen und 30 im Ortsgebiet vor.
Papst Franziskus ruft in seinem Apostolischen Schreiben "Laudate Deum" zu einem entschiedenen Vorgehen gegen die Klimakrise auf. Er ist auch der erste Papst, der an einer Weltklimakonferenz teilnehmen und zur Weltgemeinschaft sprechen wird. Der Verkehrssektor sei das "Sorgenkind der österreichischen Klimapolitik", so die KA. Während die Treibhausgase in fast allen Sektoren zwischen 1990 und 2021 rückläufig waren, haben sie im Bereich Verkehr um 50,7 Prozent oder 7 Millionen Tonnen zugenommen, so die KA unter Verweis auf das Umweltbundesamt. Die angesprochene Temporeduktion würde hingegen eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 10 Prozent bedeuten. Gleichzeitig gäbe es etwa 15 Prozent weniger Unfälle und 28 Prozent weniger Verkehrstote.
"Geringere Geschwindigkeiten auf Österreichs Straßen sind wirksam und darüber hinaus rasch und günstig umsetzbar, bedürfen keiner neuen Infrastruktur und bringen Vorteile für das Klima, die Gesundheit und die Lebensqualität", ist die Präsidentin der KA Oberösterreich, Gabriele Hofer-Stelzhammer, überzeugt. Auch Kardinal Schönborn habe sich hinter die Forderungen der Petition gestellt. "Wenige Minuten später am Ziel bedeuten zusätzlich mehr Sicherheit und nicht zuletzt eine gute Zukunft für kommende Generationen", hatte der Wiener Erzbischof seine Unterstützung begründet. (Infos: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/tempo-senken-leben-retten)
Quelle: kathpress