Moser: Diakonie-Adventkranz stellt Kinderarmut ins Zentrum
In Zeiten von Teuerung ist der "Diakonie"-Adventkranz, der dieser Tage von der evangelischen Hilfsaktion an Persönlichkeiten aus Politik und Kirche übergeben wird, von besonderer Aktualität. Darauf hat Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser gegenüber Kathpress hingewiesen. "In diesen Zeiten der Teuerung stellen wir das Thema Kinderarmut ins Zentrum. Im Gesundheitssystem, in der Bildung und in der Prävention gibt es große Herausforderungen und Lücken - gerade für Kinder, die sozial benachteiligt sind", sagte Moser.
Die Diakonie-Direktorin verwies auf die Geschichte des Adventkranzes, der eng verbunden mit den Wurzeln der Diakonie ist und von Anfang an einen sozialen Zweck hatte. "Er wurde 1839 vom evangelischen Pfarrer Johann Hinrich Wichern für die Straßenkinder Hamburgs erfunden. Die Diakonie nützt deshalb die Adventzeit, um Anliegen von Menschen in Not, insbesondere von Kindern und Jugendlichen in schwierigen Situationen zu thematisieren", so Moser.
Die soziale Benachteiligung von Kindern zu bekämpfen, heiße Präventionsketten gegen Armut für Kinder einzuführen, zeigte Moser sich überzeugt. Diese müssten bei den Lebensphasen und Entwicklungsherausforderungen des Kindes ansetzen und der besseren Betreuung, Förderung und Entwicklung von Kindern dienen. "Die soziale Benachteiligung von Kindern zu bekämpfen, heißt eine warme Mahlzeit in der Schule zu organisieren, heißt die Sozialhilfe - das unterste soziale Netz - zu reformieren, damit Existenzsicherung, Chancen und Teilhabe für jedes Kind gesichert sind", so Moser.
Quelle: kathpress