Lichtermeer gegen Antisemitismus am Donnerstag in Wien
Die Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG) und die zivilgesellschaftliche Plattform "#YesWeCare" rufen zur Teilnahme an einem Lichtermeer gegen Antisemitismus am Donnerstag (2.11, 18.00) auf dem Wiener Heldenplatz auf. Bei diesem sollen auch Verwandte jener Geiseln, die aktuell von der Terrororganisation Hamas gefangen gehalten werden, zu Wort kommen. Angesichts des Brandanschlags auf den jüdischen Teil auf dem Wiener Zentralfriedhof in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, sei ein gemeinsames "Zeichen gegen Hass und Terror" umso wichtiger, betonte "#YesWeCare"-Initiator Daniel Landau am Mittwoch gegenüber Kathpress.
"Setzen Sie ein Zeichen gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit. Für ein Ende der Angriffe auf Israel, das Judentum und die Demokratie, für die Befreiung aller Geiseln", lud auch IKG-Präsident Oskar Deutsch am Mittwoch auf X zur Teilnahme an dem Lichtermeer ein.
Vonseiten der Kirchen und Religionsgemeinschaften und von der Politik gebe es eine "breite Unterstützung" für das Gedenken, so Landau, der hofft, dass sich trotz der aktuellen Herbstferien möglichst viele Menschen auf den Weg in die Wiener Innenstadt machten. Unter dem Motto "#BringThemHome" gehe es darum, die klare Forderung zu artikulieren, die Geiseln freizulassen. Das sei gerade auch im historischen Kontext in Österreich umso wichtiger.
Antisemitismus, der offenbar nicht einmal vor einem Friedhof haltmache, wie der Anschlag auf dem Wiener Zentralfriedhof zeige, müsse mit einem klaren Zeichen in die Schranken gewiesen werden, so Landau. "Alle, die können und wollen, hoffentlich sehr, sehr viele, sind eingeladen, mit uns ein klares Zeichen gegen Antisemitismus, gegen Terror, Gewalt und Hass zu setzen. Ich weiß, viele wollen hierfür gerne ihre Lichter zum Leuchten bringen."
Quelle: Kathpress