Katholische Aktion: "Wege in Richtung echter Reformen sind geöffnet"
Die erste Weltversammlung der "Synode über Synodalität" im Vatikan hat aus Sicht der Katholischen Aktion Österreichs (KAÖ) "Wege in Richtung echter Reformen geöffnet" - "und das ist im Blick auf den Reformstillstand der vergangenen mehr als 40 Jahre in der katholischen Kirche einiges", erklärte das KAÖ-Präsidiums-Team in einer ersten Stellungnahme am Sonntag. Wichtig seien die vielen positiven Erfahrungen, die Bischöfe wie Laien in den Beratungen und in der Art, wie diese durchgeführt wurden, gemacht hätten. "Auch wenn noch keine konkreten Beschlüsse gefasst wurden, sind die Reformthemen, Reformvorschläge und auch die Bedenken dagegen im Schlusspapier benannt. Darauf lässt sich weiterbauen", so Ferdinand Kaineder, Brigitte Knell und Katharina Renner.
Die ganze Konzentration müsse nun der Weiterarbeit an den Reformthemen gelten, auch in Österreich, hielt das KAÖ-Führungstrio fest. Als Katholische Aktion wolle man sich entsprechend einbringen. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende Franz Lackner hatte in einer ersten Reaktion nach dem Ende der Synodenberatungen in Rom am Samstagabend im Gespräch mit Medienvertretern angekündigt, die Dynamik und positive Stimmung der Synodenversammlung weitergeben und weitertragen zu wollen. "Wir erwarten daher von der bevorstehenden Vollsammlung der Bischofskonferenz entsprechende Schritte, die eine gemeinsame und umfassende Weiterarbeit an den Synodenthemen unter Einbeziehung der Laien bis zur nächsten Synodenversammlung in Rom im Herbst 2024 ermöglichen", so das KAÖ-Spitzen-Team.
Die Katholische Aktion erinnerte in der Erklärung auch an die in Form mehrerer Themen-Dossiers erarbeiteten Positionierungen der offiziellen katholischen Laienbewegung. Im Dossier "Beteiligung und Mitverantwortung" habe man sich bereits zu vielen der Themen geäußert, die nun im synodalen Prozess weiter zu intensiver Beratung anstehen, darunter auch die künftige Rolle der Frau in der Kirche.
Quelle: kathpress