Beratung der Weltsynode endet mit Abstimmungen
Nach vier Wochen enden an diesem Samstag im Vatikan die Beratungen der ersten Phase der Welt-Bischofssynode der katholischen Kirche zum Thema Synodalität. Rund 350 Mitglieder, unter ihnen zahlreiche Männer und Frauen aus dem Kirchenvolk, sollen am Samstagnachmittag über ein zusammenfassendes Schlussdokument abstimmen. Für Sonntag ist der feierliche Abschlussgottesdienst unter dem Vorsitz von Papst Franziskus vorgesehen.
Der am Samstag vorliegende Text soll als Synthesebericht erreichte Übereinstimmungen ebenso festhalten wie den Stand der Debatte zu strittigen Punkten. Für die Annahme jedes einzelnen Ergebnisses ist eine Zweidrittelmehrheit aller Anwesenden erforderlich. Bei der aktuellen Versammlung haben erstmals bei einer Synode der katholischen Weltkirche Nicht-Bischöfe, unter ihnen auch Frauen, in größerem Umfang ein Mitsprache- und Stimmrecht.
Änderungen der Kirchenlehre oder des Kirchenrechts werden vorerst nicht erwartet. Eine zweite Versammlung der Welt-Synode zur Synodalität wird im Oktober 2024 ebenfalls in Rom stattfinden; erst sie kann konkrete Empfehlungen beschließen, die dem Papst zur Entscheidung vorgelegt werden. Der jetzt zu Ende gehenden ersten Sitzungsperiode der Synodenversammlung im Vatikan ging ein zweijähriger weltweiten Befragungs- und Beratungsprozess zunächst auf Ebene der Ortskirchen und dann der Kontinente voraus.
Quelle: kathpress