Religionsübergreifendes Friedensgebet im Salzburger Dom
Im Salzburger Dom hat am Freitagabend eine religionsübergreifenden Feier "für den Frieden in Israel und Palästina" stattgefunden. Zu dem Friedensgebet hatte die katholische Erzdiözese Salzburg Gläubige aller in Salzburg beheimateten Religionsgesellschaften eingeladen. Papst Franziskus hatte für Freitag zu einem weltweiten Fast- und Gebetstag für den Frieden aufgerufen.
"Friede, Respekt und Toleranz mögen in unseren Herzen lebendig werden", sagte Weihbischof Hansjörg Hofer laut Pressedienst der Erzdiözese Salzburg bei der Feier im Dom. Man bete in besonderer Weise für die Menschen in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten, die unter Krieg und den Folgen der Gewalt leiden, sagte Hofer. "Wir beten aber auch für alle Österreicherinnen und Österreicher, auf dass Gewaltlosigkeit und nicht Gewalt, Friede und nicht Krieg, gegenseitiges aufeinander zugehen und nicht Aggression, Hass und Feindschaft das Zusammenleben bestimmen mögen."
Papst Franziskus hatte den 27. Oktober vergangene Woche für dieses Jahr zu einem Tag des Gebets, des Fastens und der Buße erklärt und die Gläubigen der verschiedenen christlichen Konfessionen, anderer Religionen und "jene, die den Frieden in der Welt im Herzen tragen" zur Teilnahme aufgerufen. Der Papst selbst beteiligte sich bei einer Feier im Petersdom in Rom, wo an diesem Wochenende die aktuelle Welt-Bischofssynode zu Ende geht.
An dem vierwöchigen Kirchentreffen im Vatikan nimmt auch der Salzburger Erzbischof Franz Lackner teil. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel hatte sich Lackner am 9. Oktober von Rom aus direkt an den Präsidenten der israelitischen Kultusgemeinde in Salzburg, Elie Rosen, gewandt. Den Hamas- Angriff nannte der Erzbischof und Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz in seiner Botschaft einen "abscheulichen, barbarischen Akt", der nicht nur den Staat Israel, sondern jüdisches Leben weltweit treffe. Den jüdischen Gläubigen "in Salzburg und auf der ganzen Welt" sicherte Lackner die Solidarität der Kirche zu.
Quelle: kathpress