Niederösterreich: Astro-Fotograf zeigt Galaxien-Bilder in Kirche
Eine außergewöhnliche Ausstellung ist aktuell in der Amstettner "Kulturkirche" St. Marien zu sehen: Der auf Himmelskörper-Fotografie spezialisierte Fotograf Rochus Hess stellt dort noch bis 5. November 27 seiner Werke aus. Die Ausstellung trägt den Titel "Rochus Hess: Lichtfänger - Unsichtbares sichtbar machen". Eröffnet wurde sie am 18. Oktober mit einem Vortrag des Fotokünstlers. Dabei berichtete Hess, dass die Belichtungen teils bis zu 20 Stunden dauern würden, um die weit entfernten Himmelskörper schließlich plastisch und leuchtend auf Fotos abzubilden.
Hess zählt zu einer kleinen Gruppe von weltweit rund 30 "Astro-Fotografen", die sich auf diese besondere Form der Fotografie spezialisiert haben. 2020 gelang ihm die weltweit erste Aufnahme des neu entdeckten planetarischen Nebels "Strottner-Drechsler 1". Kurz darauf fotografierte er einen weiteren planetarischen Nebel, der schließlich nach ihm "Rochus Blossom Nebula" benannt wurde.
Initiiert wurde die Schau vom Amstettner Pfarrkirchenrat Fritz Kriener. Die Idee der Unendlichkeit spiele seit Langem sowohl in der Wissenschaft als auch in der Religion eine zentrale Rolle, so Kriener. Obwohl die Perspektiven unterschiedlich sind, könne sie dennoch als verbindendes Element zwischen den beiden betrachtet werden. "Deshalb ist die Kulturkirche St. Marien der perfekte Ort für diese fantastische Ausstellung, die uns bewusst macht, wie winzig klein wir inmitten dieser Unendlichkeit eigentlich sind", so Kriener.
Die Ausstellung "Rochus Hess: Lichtfänger - Unsichtbares sichtbar machen" in der Amstettner Kulturkirche ist noch bis 5. November täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu besichtigen.
Quelle: kathpress