EZA- Dachverband begrüßt Budgetplus für internationales Engagement
Die AG Globale Verantwortung begrüßt das Budgetplus für Österreichs internationales Engagement. "Wir sind erfreut, dass die österreichische Bundesregierung plant, ihr internationales Engagement im kommenden Jahr weiter auszubauen", betonte Lukas Wank, Geschäftsführer des EZA-Dachverbands, dem u.a. die kirchlichen Organisationen Caritas, Dreikönigsaktion, Diakonie u.a. angehören, in einer Aussendung vom Mittwochabend. Aus dem am Mittwoch von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) präsentierten Budget geht etwa hervor, dass das Sozialressort erstmals 15 Mio. Euro für armutsreduzierende Maßnahmen in Ländern niedrigen Einkommens erhalten soll.
Damit reagiere die Regierung auf die vielschichtige Not armer Menschen, die sich aufgrund der globalen Krisenspirale aus Kriegen und Konflikten, Klimakrise, Gesundheitskrisen, zunehmendem Hunger und steigender Armut weiter zuspitze, so Wank. "Wir werten die höheren Mittel als einen Schritt in Richtung des international vereinbarten Ziels, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für öffentliche Entwicklungshilfeleistungen bereitzustellen." Angesichts der multiplen Krisen sei Österreichs internationales Engagement mehr gefragt denn je.
Dürren, Überflutungen und weitere Folgen der Klimakrise beeinflussten mittlerweile das Leben von fast jedem zweiten Menschen auf der Welt, so der Dachverbands-Geschäftsführer. Sie zerstörten Ernten, verwüsteten ganze Landstriche sowie Dörfer und könnten dadurch fragile Länder zusätzlich destabilisieren, führte Wank aus. "Umso entscheidender sind präventive und langfristige Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit, für die es in Österreich die notwendige Expertise und Innovationskraft gibt." EZA ermögliche Menschen den Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung, aber auch die Produktion gesunder Nahrung. "Somit trägt EZA zu einem menschenwürdigen Leben für alle auf einem gesunden Planeten bei", zeigte sich Wank überzeugt.
Entwicklungspolitisch relevante Mittel
"Zusätzlich zu den Mitteln für das Sozialressort begrüßen wir daher, dass das Landwirtschaftsministerium, wie im Vorjahr angekündigt, erneut 20 Mio. Euro zur Unterstützung des World Food Programme erhalten soll", so Wank. Dem Klimaschutzressort sollen zudem 90 Mio. Euro für internationale Klimaprojekte zur Verfügung stehen; das entspreche einem ein Plus von 20 Mio. Euro. Zudem plant die Regierung, die Mittel für direkte bilaterale Projekthilfe um immerhin 2 Mio. auf 139 Mio. Euro anzuheben.
Für den Auslandskatastrophenfonds schlägt die Regierung weitere 2,5 Mio. Euro vor: Insgesamt 80 Mio. Euro für akute Not- und Katastrophenhilfe, in deren Rahmen Österreich im Vorjahr etwa die internationale und österreichische Humanitäre Hilfe in der Ukraine, in afrikanischen Ländern, Afghanistan, im Nahen Osten, Kaukasus und nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei unterstützte.
Quelle: kathpress