Diözese St. Pölten: Strukturreform nimmt weitere Konturen an
2020 hat in der Diözese St. Pölten ein Zukunftsprozess begonnen, in dessen Folge auch die zentralen Dienststellen neu strukturierte wurden. Aufgrund der Erfahrungen des Arbeitsjahres 2022/23 wurden und werden nun Adaptierungen vorgenommen, die mit Jahresbeginn 2024 schlagend werden, wie Bischof Alois Schwarz und Generalvikar Christoph Weiss in einem Schreiben an die Mitarbeitenden in den zentralen Stellen und in den Pfarren mitteilten.
"Wichtig war und ist uns, dass vor allem die von der Diözese servicierten Pfarren mehr Klarheit haben, wer ihre Ansprechpartner sind und wo sie welche Unterstützung bekommen. Gleichzeitig geht es darum, dass die internen Abläufe noch wirkungsvoller werden", halten Schwarz und Weiss in dem Schreiben fest.
Künftig wird es demnach in der Diözesanzentrale 15 Abteilungen geben: Pfarren und Lebenswelten, pastorales Personal, Erwachsenenbildung, Schulamt, Kirchenmusik, Museum und Denkmalpflege, Kommunikation, Archiv und Matriken, Bau, Liegenschaften, Buchhaltung und Pfarrfinanzen, IT, Facility Management und Einkauf, Personalverrechnung und Kirchenbeitrag.
Veränderungen gibt es auch im Bereich der Katholischen Aktion (KA) der Diözese St. Pölten. Künftig werden zwei Hauptamtliche im Gesamtausmaß von 40 Wochenstunden die Projekte der Katholischen Aktion koordinieren. Die beiden sollen die vielfältigen Gruppen der KA begleiten und gleichzeitig die Schnittstelle zu den diözesanen Abteilungen bilden, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer jeweiligen Fachkompetenz zur Verfügung stehen würden.
Zu den Veränderungen bei der KA heißt es in dem Schreiben, dass in Gesprächen mit dem Präsidenten der KA, Reinhard Länger, und mit dem Vorstand des Präsidiums nach Projekten Ausschau gehalten wurde, die für die KA wichtig sind. Die einzelnen Mitwirkenden der KA hätten eine Liste mit bewährten Projekten und neuen Projektideen zusammengestellt, diese priorisiert und die jeweils erforderlichen Ressourcen benannt. Diese Ressourcen werde die Diözese weiterhin zur Verfügung stellen, um das von der KA aufgestellte Programm umsetzen zu können.
Wichtig sei, "dass die Kirche in den verschiedensten Lebensfeldern der Menschen und in der Gesellschaft präsent ist und so jene Projekte fortgesetzt werden, die schon bisher eine Stärkung des religiösen Lebens ermöglicht und die Menschen motiviert haben, mit der Kirche und für die Kirche zu arbeiten und zu leben", so Schwarz und Weiss.
Der Bischof und der Generalvikar halten auch fest, dass ihnen das Thema Bildung sehr am Herzen liegt und sie schreiben wörtlich: "Die Bildungshäuser unserer Diözese und das Katholische Bildungswerk haben sehr viel im Bereich der Erwachsenenbildung an Wegbegleitung für Menschen geschaffen. Deshalb ist uns wichtig, dieses Thema im Ganzen zu betrachten, die bereits vorhandenen, vielfältigen Bildungsangebote zu evaluieren und Schwerpunkte für die Zukunft zu setzen." Dazu sei ein Prozess gestartet worden, in dessen Verlauf eine Expertengruppe mit den verschiedenen Trägern der Erwachsenenbildung in der Diözese Gespräche führen wird.
Abschließend heißt es, dass man auch für die pfarrübergreifende Zusammenarbeit in der Diözese dankbar sei. Diese ermögliche "eine neue Aufmerksamkeit für das Leben der Menschen in unseren Dörfern und Städten und sichert auf Zukunft hin das kirchliche Leben vor Ort". Der Dank gelte den Priestern, Diakonen, Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten, Pfarrsekretärinnen und Pfarrsekretären, Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäten, Pfarrkirchenrätinnen und Pfarrkirchenräten.
Quelle: kathpress