Caritas eröffnet neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderung
Nach nur 15 Monaten Bau- und Einrichtungszeit wurde am Freitag das neue Wohnhaus der Caritas in Laa eröffnet. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner sind bereits eingezogen. Ziel sei ein eigenes barrierefreies Zuhause für Menschen mit Behinderung, um ein selbstständiges Leben zu ermöglichen, so die Caritas in einer Aussendung am Samstag. Die Barrierefreiheit sei auch ein wichtiges Kriterium in der Umsetzung des Hauses gewesen, wies Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien hin. Die Bewohner des Hauses Laa seien zudem bewusst in die Mitte der niederösterreichischen Stadt geholt worden, da es neben baulichen und rechtlichen Barrieren, nach wie vor viele Barrieren in den Köpfen gebe, so Schwertner.
"Das Wohnhaus Laa zeigt, wie es gehen kann: Hier gelingt Zusammenleben, hier wird Inklusion gelebt", betonte Schwertner. Er verwies zudem auch den Staatenbericht des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, der Österreich zuletzt ein schlechtes Zeugnis ausgestellt hatte, wenn es um die Menschenrechte der rund 1,4 Millionen Menschen mit Behinderung in Österreich geht.
Die feierliche Eröffnung fand mit Vertreterinnen und Vertretern von Caritas, Land Niederösterreich, der Stadtgemeinde Laa und Pfarrer Christoph Goldschmidt statt. Das Land Niederösterreich finanziert das Projekt mit. Auch der Landtagsabgeordneter Manfred Schulz, in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, betonte, dass das neue Wohnhaus "einen positiven Unterschied im Leben von Menschen" bewirken könne.
Die Errichtung des Wohnhauses Laa wurde u.a. vom Verein "Behindert Besonders Anders" unterstützt. Die Firma Wienerberger Österreich half mit Materialspenden.
Quelle: kathpress