
Caritas Burgenland: Neues Lerncafé und Jugendzentrum eröffnet
Die Caritas der Diözese Eisenstadt hat ein neues Lerncafé sowie Jugendzentrum eröffnet: Im Generationenhaus in der Gemeinde Hornstein sollen künftig Kinder und Jugendliche "jene Unterstützung und Förderung bekommen, die sie auch brauchen", betonte die burgenländische Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics in einer Aussendung am Donnerstag. "Aus unserer täglichen Arbeit wissen wir: Jene Familien, die es vorher schon schwer hatten, sind durch die Teuerungen noch stärker von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen", so Balaskovics. Bildung sei noch immer die beste Armutsprävention. Derzeit besuchen 112 Kinder die Lerncafes in Eisenstadt, Neusiedl am See, Oberwart, Güssing und Hornstein. Laut Caritas ist die Nachfrage enorm, allein in Eisenstadt stehen 35 Kinder auf der Warteliste.
"Wir wollen jedes Kind auf die Bildungsreise mitnehmen", so die Caritas-Direktorin bei der offiziellen Eröffnung am Mittwoch. Das neu eröffnete Lerncafé bietet Platz für 15 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren, das Jugendzentrum schafft Raum für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren. Neben der kostenlosen Lernhilfe gibt es im Lerncafé auch eine gemeinsame Jause, Freizeitaktivitäten und ein Beratungsangebot für Eltern.
Die Caritas-Lerncafés sollen eine frühe Förderung von Kindern unterstützen, deren Eltern kein Geld für Nachhilfestunden haben. Aber auch ein niedriges Bildungsniveau der Eltern oder zu beengte Wohnverhältnisse könnten es Schülerinnen und Schülern unmöglich machen, den gewünschten Lernerfolg zu erreichen, informierte die Caritas.
"Das Lerncafé in Kombination mit dem Neustart des Jugendzentrums ist das Ergebnis eines intensiven Dialogprozesses", erklärte Hornsteins Bürgermeister Christoph Wolf. Die Gemeinde stelle Budgetmittel, Räumlichkeiten und Ausstattung zur Verfügung, die operative Abwicklung liege bei der Caritas.
Aktuell suchen das neu eröffnete Lerncafé und Jugendzentrum noch Freiwillige, "die gerne mit Kindern zusammenarbeiten und sich im Lehrstoff der Pflichtschule sicher sind", so Balaskovics.
Quelle: kathpress