Weltbischofssynode: KA-Oberösterreich wünscht "Mut zur Vielfalt"
Zum "Mut zur Vielfalt" hat die Katholische Aktion Oberösterreich anlässlich des Beginns der Weltbischofssynode in Rom aufgerufen. "Es geht in den kommenden Wochen um nicht weniger als die Transformation von einer hierarchischen zu einer synodalen, diesen Grundwerten entsprechenden Kirche, so wie wir sie als Laienorganisationen seit Jahrzehnten leben", betonte die KA in einer Aussendung am Montag. Man erhoffe sich eine Kirche, "die sich ehrlich und angstfrei von innen erneuert".
Die KA erwartet sich von der Vollversammlung der Bischofssynode ein mutiges Bekenntnis zur Vielfalt in der Kirche: "Eine synodale Kirche soll die unterschiedlichen Zugänge zum Glauben als Schatz sehen und für alle Menschen eine Heimat sein", so die KA.
Als wichtiges Beispiel ist dabei laut KA die Regenbogenpastoral zu nennen, "die auch non-binäre Geschlechter und verschiedene sexuelle Orientierungen anerkennt". Weiters brauche es mehr Offenheit und Freiheit der Ortskirchen, "das Evangelium so zu leben, wie es die regionalen Gegebenheiten erfordern".
Auch bei der Frage der Gleichberechtigung der Frauen auf allen Ebenen müsse noch viel passieren. Ebenso sei die Mitverantwortung der Laien in der gemeinsamen Taufwürde von der Kirchenleitung als Bereicherung und nicht als Bedrohung oder Machtverlust zu sehen. Hier seien die Teilnehmenden der Bischofssynode im Vatikan gefordert, "die kirchlichen Realitäten anzuerkennen und Schritte in Richtung einer umfassenden Gleichberechtigung zu setzen", hielt die KA fest: "Eine Kirche, die zuhört, muss allen Menschen in der Kirche eine Stimme geben. Dazu gehört auch, den Schritt aus der Kirche heraus zu machen und an die Ränder zu gehen, wie insbesondere zu Menschen, die vor Krieg und Hunger weltweit auf der Flucht sind."
Quelle: kathpress