30 Jahre Pfarrcaritas in Niederösterreich: Not sehen und handeln
Seit 30 Jahren ist die Pfarrcaritas in der Diözese St. Pölten an hunderten Standorten für armutsbetroffene Menschen im Einsatz. Dieses Jubiläum feierte die Hilfsorganisation dieser Tage mit einem Festakt in Amstetten, an dem u.a. der Präsident der Caritas Österreich, Michael Landau, der St. Pöltener Caritasdirektor Hannes Ziselsberger sowie 150 ehrenamtlich Engagierte aus 50 niederösterreichischen Pfarren teilnehmen, wie die Diözese St. Pölten am Montag mitteilte.
"Die Caritasarbeit der Pfarren schaut auf die Not von Menschen und bietet ihnen Hilfe an", würdigte Präsident Landau das ehrenamtliche Engagement. Dieses bilde eine der Kernaufgaben der Kirche. "Menschen in Not hilfreich zu begegnen heißt Christus begegnen im Hinschauen und Handeln", zeigte er sich überzeugt. Soziales Engagement ganz im Sinne des Caritas-Mottos "Not sehen und handeln" werde in Zukunft immer wichtiger und eine große Aufgabe für Pfarrgemeinden bleiben.
"Die vielen Freiwilligen in den Pfarren bilden das Rückgrat der Pfarrcaritas-Arbeit", betonte Christian Köstler, Leiter der Pfarrcaritas in der Diözese St. Pölten. Sie ermöglichten konkrete Aktionen, Schulungen, Workshops, Vernetzungstreffen und vieles mehr.
Neben Angeboten für einsame Menschen gehört auch die Sorge und Begleitung von Trauernden zum Themenfeld der Pfarrcaritas. Gedenkfeiern für Verstorbene sowie Besuche bei trauernden Menschen sind wichtige Angebote. Im Blick auf Menschen in finanziellen Notlagen werden regelmäßig Sammlungen durchgeführt, aktuell etwa für die Sozialmärkte und Lebensmittelausgaben der Caritas.
Ein Gottesdienst bildete den Abschluss der Feierlichkeiten. In seiner Predigt dankte Landau den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und bestärkte sie in ihrem Tun. "Wer sich von der Not der Menschen berühren lässt und seine Möglichkeiten zur Hilfe nützt, der folgt dem Beispiel und Auftrag Jesu", zeigte sich der Caritas-Präsident überzeugt.
Quelle: kathpress