Katholische Aktion: "Schulterschluss" gegen Klimaschutz-Verhinderer
Die Katholische Aktion Österreichs (KAÖ) beteiligt sich am globalen Klimastreik, der am Freitag an vielen Orten in Österreich sowie auch in anderen Ländern stattfinden wird. "Im Blick auf rasche und umfassende Maßnahmen für den Klimaschutz ist die Situation sehr ernst. Es braucht den Schulterschluss vieler Organisationen, Bewegungen und Initiativen, um jenen entgegenzuwirken, die aus wirtschaftlichen, ideologischen oder egoistischen Motiven eine entschiedene Klimaschutzpolitik verhindern wollen", hieß es am Mittwoch vonseiten der KAÖ-Spitze.
Der von der "Fridays for Future"-Bewegung initiierte Klimastreik wird kirchlicherseits neben der Bundes-KAÖ auch von mehreren Gliederungen der Katholischen Aktion - wie etwa der Katholischen Jungschar - sowie der KA in mehreren österreichischen Diözesen aktiv unterstützt. KAÖ-Präsident Ferdinand Kaineder wird in Linz am Klimastreik teilnehmen, die KAÖ-Vizepräsidentinnen Katharina Renner und Brigitte Knell in Wien. Inhaltliche Vorarbeit dazu hatte die KAÖ in einem im Vorjahr veröffentlichten Dossier unter dem Titel "Ökologische Umkehr und Mitweltgerechtigkeit" geliefert.
Bereits im Vorfeld zum weltweiten Klima-Aktionstag hatte es einen gemeinsamen Aufruf des interreligiösen Bündnisses "Religions for future" Austria dazu gegeben, den die Katholische Aktion in ihrer Aussendung begrüßte. Die Initiative wird am Freitag in Wien präsent sein, wobei sich deren Vertreter ab 11.30 Uhr im Innenhof der Armenisch-Apostolischen Kirche (Kolonitzgasse 11, 1030 Wien) mit Statements an die Öffentlichkeit wenden werden. Anschließend will man sich am allgemeinen Demonstrationszug beteiligen.
In der gemeinsamen Erklärung von "Religions for future" - sie trug den Titel "Evidenzbasierte Hoffnung in der Klimakrise" - hieß es: "Aus ethischer Sicht ist eine Fortsetzung der Extraktion, Produktion und Verbrennung fossiler Brennstoffe unmoralisch." Dieses Vorgehen schade primär den Ländern des Globalen Südens, den verletzlichsten Bevölkerungsgruppen - Frauen und Kindern - und den zukünftigen Generationen, aber auch Tieren und Pflanzen. Die Politik sei dringend gefordert, wirksame Maßnahmen zu setzen. (Infos: www.kaoe.at)
Quelle: kathpress