Familienverband begrüßt verstärkten Kinderschutz an Schulen
Am Donnerstag endete die Begutachtungsfrist zum Gesetzesentwurf für Kinderschutz an Schulen. Der Katholische Familienverband hat das Gesetz in seiner Stellungnahme begrüßt, zugleich aber zusätzliche Ressourcen und Präventionsmaßnahmen für Schulpartner eingemahnt. Das neue Gesetz soll Schülerinnen und Schüler vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt schützen und beinhaltet Pläne zu einem Verhaltenskodex, Risikoanalyse und die Einrichtung eines Kinderschutzteams an jeder Schule sowie die Vorgangsweise bei möglichen Gefährdungen.
"Es ist gut und notwendig, dass Kinderschutz an Schulen durch dieses Gesetz nun in einen formalen Rahmen gebracht wird", begrüßte Andrea Kahl, Leiterin des Schularbeitskreises des Katholischen Familienverbandes die Bemühungen. Sie plädierte für eine schnelle Umsetzung.
Allerdings fordert der Familienverband für die Umsetzung weitere Ressourcen finanzieller Natur: "Dass sich durch die Umsetzung des geplanten Gesetzes keine finanziellen Auswirkungen ergeben, erscheint uns unrealistisch", so Kahl.
Dem Katholischen Familienverband liegt besonders die Einbindung der Schulpartner am Herzen: "Präventions- und Schulungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer sowie Informationsangebote für Eltern fehlen uns", so Kahl: "Schulpartnerschaft ist immer sinnvoll und wichtig. Auch Eltern sollen und können mitgestalten und sollten für dieses Thema sensibilisiert werden."
Quelle: Kathpress