St. Pölten: Neue Geschäftsführung für Bildungshaus St. Hippolyt
Andrea Maier wird neue Geschäftsführerin des kirchlichen Bildungshauses St. Hippolyt der Diözese St. Pölten. Das teilte die Diözese St. Pölten am Mittwoch per Aussendung mit. Maier verfüge "über eine langjährige Erfahrung im Management und im Verwaltungsbereich, wodurch sie eine professionelle und zielgerichtete wirtschaftliche Geschäftsführung des Bildungshauses St. Hippolyt gewährleisten kann", heißt es in der Aussendung wörtlich. Sie folgt ab sofort dem bisherigen Leiter Erich Wagner-Walser nach, der nach zehnjähriger Tätigkeit wieder in den Schuldienst zurückkehrt, so die Diözese.
Das Bildungshaus soll überdies eine neue "inhaltliche Ausrichtung" erhalten. Für diesen Prozess habe der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz eine Gruppe von Fachleuten beauftragt, heißt in der Aussendung weiter. "Für mich ist religiöse Bildung ein lebensbegleitender Dialog, den es gerade heute neu zu gestalten gilt. Das Bildungshaus St. Hippolyt als Zentrum der katholischen Erwachsenenbildung braucht ein auf Zukunft hin ausgerichtetes Bildungsprogramm und die der Zeit entsprechenden Bildungsformate. Dafür werde ich mich einsetzen", wird Bischof Schwarz zitiert.
Die Erwachsenenbildung habe sich in den letzten Jahren stark verändert, heißt es seitens der Diözese. Das erfordere neue Bildungsformate, aber auch neue inhaltliche Ausrichtungen. Hinzu komme, dass ein Standortwechsel der Katholisch-Pädagogischen Hochschule von Krems nach St. Pölten geplant sei. Das sei "ein komplexer Veränderungsprozess, der ein über die bisherigen Strukturen hinausgehendes Denken erfordert".
Bischof Schwarz wolle das Bildungshaus St. Hippolyt als einen nachhaltigen, auf Zukunft hin ausgerichteten Ort der Erwachsenenbildung weiterführen, so die Aussendung. Mit der Personalentscheidung für die Geschäftsführung strebe die Diözese "eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Bildungshauses an und sieht einer vielversprechenden wirtschaftlichen Zukunft entgegen".
Umstrukturieren und sparen
In den vergangenen Wochen hatten Umstrukturierungen und Sparmaßnahmen in der Diözese St. Pölten für mediale Aufmerksamkeit gesorgt. So berichtete der ORF im Juli über Sparmaßnahmen und personelle Konsequenzen für die Katholische Aktion (KA) in der Diözese St. Pölten. Daraufhin unterstrich Bischof Schwarz die Bedeutung der KA als "wertvolle Plattform, um Gläubige in ihrem Engagement für den Glauben zu unterstützen und die christlichen Werte in verschiedenen Lebensbereichen zu fördern".
Aufregung gab es auch um Neubaupläne des baufälligen Pfarrheims der Pfarre Spratzern und deren Finanzierung, über die das Religionsmagazin "Orientierung" im Juli berichtete. Die Diözesanleitung versicherte ihr Bemühen um eine "tragfähige Lösung", die die Seelsorge sicherstellen solle.
Warum es Umstrukturierungen in der Diözese braucht, erläuterte Bischof Schwarz in einem Oster-Interview mit dem Hinweis, diese seien "wichtige Prozesse, mit denen wir auf die Veränderungen der Gesellschaft und unserer Zeit reagieren". Dazu brauche es die Bereitschaft aller Beteiligten.
Quelle: kathpress