"Cenacolo"-Gründerin Sr. Elvira Petrozzi gestorben
Mutter Elvira Petrozzi, italienische Ordensfrau und Gründerin der Gemeinschaft "Cenacolo", die sich der Hilfe für Menschen mit Suchtproblemen widmet, ist tot. Die auch in Österreich hochgeachtete Ordensfrau starb nach Angaben ihrer im Piemont südlich von Turin beheimateten Gemeinschaft am Donnerstag im Alter von 86 Jahren im Noviziatshaus der Cenacolo-Ordensschwestern in Saluzzo, wo sie die letzten Jahre ihrer Krankheit verbrachte und von ihren Mitschwestern betreut wurde. Die Trauerfeier und Beerdigung findet am Donnerstag, 10. August, in Saluzzo im Piemont statt.
Die letzte Lebensphase von Mutter Elvira sei von Auferstehungshoffnung geprägt gewesen, wie aus der Cenacolo-Website hervorgeht: "Wenn sie sagen werden: "Elvira ist tot!", sollt ihr singen und feiern ... denn ich lebe!", heißt es dort über ihre letzte Botschaft. Es gebe keinen Grund, sie zu bedauern: "Ich gehe glücklich, ganz in Frieden ... etwas Großes und Grandioses wird sich vor mir auftun". Mutter Elvira habe sich verzehren lassen von einem "Leben, das sie mit außerordentlicher Großzügigkeit und Intensität der Liebe zu den Armen und Bedürftigen und dem Dienst an ihnen widmete".
Geboren am 8. März 1956 als Rita Agnese Petrozzi, trat Mutter Elvira in das Kloster der Schwestern der Nächstenliebe in Borgaro (Turin) ein. 1983 gründete sie in einem verfallenen Haus auf dem Land die erste Comunita' Cenacolo (Cenacolo bedeutet auf Deutsch: "das Abendessen miteinander teilen"). Mittlerweile hat die Gemeinschaft 70 Häuser in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten, wo junge Menschen in Krisensituationen eine Anlaufstelle finden; in Österreich ist Cenacolo in Kleinfrauenhaid im nördlichen Burgenland vertreten.
Die Gemeinschaft beruht auf den "Prinzipien des Gebetes, der Arbeit, des persönlichen Opfers und der Liebe Christi". Ihr deklarierter Anspruch ist es, sich um die Nöte einer gefährdeten und ausgegrenzten Bevölkerung zu kümmern und deren Leben Sinn und Ziel zu geben. (Info: https://cenacolo.at/abschied-von-mutter-elvira)
Quelle: kathpress