Zulehner: Papst will Jugendlichen Hoffnung und Zuversicht schenken
Die Bedeutung des Weltjugendtages für die Jugend hat der Pastoraltheologe Prof. Paul Zulehner hervorgehoben. Im ORF-Mittagsjournal am Donnerstag sprach der Theologe von einer "Welt, die taumelt. Es herrschen Krieg und Klimanotstand, die Welt kommt mit der Migration nicht zurecht." Und in diese Situation hinein wolle der Papst den jungen Menschen Hoffnung und Zuversicht schenken und sie aus der Freude am Evangelium heraus ermutigen, sich für eine bessere Welt einzusetzen.
Freilich sei es nur eine kleine katholische Kernschicht, die sich nach Lissabon aufgemacht hat. Das wollte Zulehner aber nicht kleinreden. Die Kirche in Europa und Nordamerika sei im Umbruch. Die Kirche werde wohl von einer "gesellschaftlich erzwungenen Großorganisation" zu einer "überschaubaren Gruppierung". Doch: "Die Hoffnung besteht darin, dass die Qualität derer, die dann mit dabei ist, so besonders groß ist und sie sich aus dem Evangelium heraus in der Welt engagieren.
Der Papst sei in dieser seiner Mission eigentlich ein ausgezeichneter "Frontman", so Zulehner. Es bleibe zu hoffen, dass sich möglichst viele junge Menschen als "Follower" anschließen. Für manche werde der Weltjugendtag wohl schlicht ein schönes Event bleiben, viele würden sich aber wohl auch nicht nur in ihrem Glauben, sondern auch in ihrem Engagement bestärkt fühlen und dieses fortsetzen.
(Internet: www.weltjugendtag.at; www.lisboa2023.org)
Quelle: kathpress