Ordensfrauen sind "Hoffnungsträgerinnen für gelingendes Leben"
Am Samstag feierten in der Klosterkirche des neuen Mutterhauses der Kongregation der Marienschwestern vom Karmel in Bad Mühllacken in Oberösterreich sechs Marienschwestern und zwei Gmundner Karmelitinnen ihre Professjubiläen. Dem Festgottesdienst stand der Linzer Bischofsvikar Adi Trawöger vor. Eine Schwester feierte ihr 70-jähriges Jubiläum, sechs ihr 65-jähriges, zwei ihr 60-jähriges Profess-Jubiläum. Die Schwestern seien seit vielen Jahren für viele Menschen "Hoffnungsträgerinnen für ein gelingendes Leben", würdigte Trawöger die Jubilarinnen in seiner Predigt.
Schwester Michaela Pfeiffer-Vogl, Generaloberin der Marienschwestern, sagte in ihren Begrüßungsworten am Beginn des Gottesdienstes: "Dieser Festgottesdienst ist wie ein reiches Erntedankfest. Unsere Mitschwestern blicken auf 70, 65, 60 Professjahre dankbar zurück. Wir danken heute für Gottes Gnade, die er unseren Jubilarinnen über Jahrzehnte hinweg geschenkt hat."
Am Sonntag feierte in Bad Mühllacken die Novizin Sr. Raphaela Sommer ihre Erstprofess. Die Niederösterreicherin trat 2020 mit 54 Jahren in die Kongregation der Marienschwestern vom Karmel ein. Sie ist Witwe (ihr Mann starb 2008) und Mutter von zwei Kindern (29 und 30). Vor ihrem Eintritt war sie 15 Jahre als Lohnverrechnerin tätig.
Erst Ende 2022 sind die Marienschwestern vom Karmel von Linz in ihr neues Mutterhaus in Bad Mühllacken übersiedelt. Die Entscheidung, das Mutterhaus in Linz aufzugeben und die "Zentrale" in das inzwischen umgebaute ordenseigene Curhaus in Bad Mühllacken zu verlegen, wurde mit Blick auf die personelle und wirtschaftliche Zukunft getroffen. Fast 40 Marienschwestern leben und wirken nun in Bad Mühllacken. Seit Februar 2023 sind auch die Karmelitinnen von Gmunden bei den Marienschwestern eingezogen. Sie mussten altersbedingt ihr Kloster in Gmunden aufgeben. Alle Gmundner Schwestern sind bereits älter als 80 Jahre.
Quelle: kathpress