Caritas Salzburg sammelt für Menschen in Syrien, Ägypten und Libanon
Die Caritas der Erzdiözese Salzburg bittet im Rahmen ihrer Nothilfesammlung um Spenden für Menschen in Syrien, Ägypten, sowie im Libanon. "Ich sah, was Elend bedeutet. Ich sah hungernde Kinder, ich traf Menschen, die alles verloren haben. Ich erlebte, dass Familien in Wohnungen ohne Fenster, Kühlschrank oder Dusche leben müssen", berichtete der Salzburger Caritas-Direktor Johannes Dines in einer Aussendung am Mittwoch von einem Besuch in der Region im Frühjahr.
Die Caritas versorge in ihren Projekten tausende Menschen mit Essen, ermögliche ihnen Bildung und unterstützt sie beim Wiederaufbau einer lebenswerten Existenz in ihrer Heimat. All das sei nur durch Spenden realisierbar, betonte Dines. Auf ihrer Reise besuchte die Caritas u.a. Schulen im Libanon, in denen Kinder mit Flucht- und Migrationshintergrund, die sonst keine Schule besuchen könnten, kostenlos lernen, Mittagessen und spielen können. In Homs, der am stärksten umkämpften Stadt im Syrienkrieg, stünden anstelle von Häusern oft nur noch Ruinen. Der Wiederaufbau und die Unterstützung der Menschen in Syrien hin zu einem eigenständigen Leben sowie zur nachhaltigen Nutzung der Felder ist eines der wichtigsten Ziele der Caritas vor Ort.
In Syrien und im Libanon herrschten seit Jahren unterschiedliche Dürrezeiten, so Dines: "unfruchtbare Felder, weil die Bevölkerung vertrieben wurde, Armut und keine Perspektive". Im Februar habe die Bevölkerung Syriens mit dem Erdbeben ein weiterer Schlag getroffen. "Dass die Welt nicht auf sie vergessen hat und wir an ihrer Seite stehen, treibt die Menschen an, weiterzumachen", so Dines.
Das dritte Schwerpunktland der Caritas Salzburg ist Ägypten: Bereits kleine Kredite ermöglichten hier mittellosen Menschen einen Start in die Unabhängigkeit. Eines der wesentlichen Anliegen der Caritas Ägypten ist es, die Menschen mit einkommensschaffenden Maßnahmen nachhaltig zu unterstützen.
"Dass auf der Welt hunderte Millionen Menschen Hunger leiden müssen, ist unbegreiflich, aber leider wahr", so Dines. Politische und wirtschaftliche Krisen sowie der Klimawandel verschlimmern die Situation gesamter Bevölkerungskreise weiter. "Wenn es selbst an Essen mangelt, sind auch jegliche Zukunftschancen mager". Als Caritas wolle man handeln, "weil jedes Leben, jeder Mensch zählt", so der Salzburger Caritasdirektor abschließend. (Spenden: IBAN: AT11 3500 0000 0004 1533, Verwendungszweck: Spende gegen den Hunger)
Quelle: kathpress