Graz: Kirchen bieten "Segen to go" zum Schulschluss an
Schülerinnen und Schüler, Lehrende sowie Eltern können sich zum Schulschluss und Sommerferienbeginn in Graz am Freitag (7. Juli) einen ökumenischen "Segen to go" holen: Von 11:00 bis 14:00 Uhr werden ökumenische Teams aus Vertreterinnen und Vertreter der katholischen, evangelischen, altkatholischen, baptistischen, koptisch-orthodoxen und neu-apostolischen Kirchen einen Segen spenden. Der Notenschnitt spiele dabei keine Rolle, wie der Evangelische Pressedienst (epd) am Dienstag mitteilte. Mit der Aktion wolle man den Schülern am Zeugnistag zusprechen "Du bist mehr als du (nicht) geleistet hast", denn je nach Zeugnis starte man ganz unterschiedlich in die Sommerferien.
Erkennbar sei die Aktion "Segen to go" durch große, aufblasbare Regenbögen, so die Organisatoren. Die interkonfessionellen Teams werden in ihren liturgischen Gewändern am Grazer Hauptbahnhof, Färberplatz, Lendplatz, Griesplatz und Eisernen Tor beim Jakominiplatz Segen in verschiedenen Formen anbieten, etwa als temporäre Klebetattoos, Segensarmbänder oder durch Handauflegung. Die Projektidee und Projektplanung verantworten die evangelischen Pfarrer Friedrich Eckhardt und Marcus Hütter sowie Vikarin Sara Huber.
Auch Lehrende und Eltern wolle man "nach einem langen, teils kräftezehrenden Schuljahr und zum ersehnten Sommerferienbeginn" ansprechen, so die Organisatoren. Der Regenbogen stehe dabei für die möglichen Neuanfänge, "die Gott uns jeden Tag bietet und soll Hoffnung ausdrücken". Man wolle zudem die Menschen dort aufsuchen, wo sie sind und sich befinden: in ihrem Leben, in ihrem Alltag - "statt zu (er)warten, dass sie immer zu uns in die Kirchen kommen".
Wie schon bei der öffentlichen Fußwaschung am Gründonnerstag wird sich auch der Superintendent der Evangelischen Kirche in der Steiermark, Wolfgang Rehner an der Aktion beteiligen. "In ökumenischer Verbundenheit sprechen wir seitens der Kirchen den jungen Menschen zu, dass die Ferien unter Gottes Schutz eine gesegnete Zeit sein mögen", so Rehner. Das gute Miteinander der Konfessionen in Graz betonte auch der Vorsitzende des Ökumenischen Forums christlicher Kirchen in der Steiermark, Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz: "Zu segnen und selbst ein Segen für andere zu sein, verbindet alle christlichen Kirchen unter- und miteinander."
Quelle: kathpress