"Denk Dich Neu": Medienkampagne soll Sichtbarkeit erhöhen
Mit der Sommerhitze und der Ferienzeit startet auch die kirchliche Dialoginitiative "Denk Dich Neu" mit zahlreichen, teils überraschenden, teils unkonventionellen Angeboten und Events in ihre "heiße Phase". Damit die Zielgruppe - junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahre - diese Angebote erreicht, setzt die Initiative auf einen Mix aus Social Media, klassischer Pressearbeit und Werbung. "Im Rahmen von 'Denk Dich Neu' fanden bereits mehrere hundert Veranstaltungen mit 10.000en Teilnehmenden statt. Und es wird noch mehr. In der Zeit von Mitte Juni bis Mitte August ist 'Denk Dich Neu' in Österreich im Zuge einer Medienkampagne verstärkt sichtbar und wirksam", erklärte die Direktorin des Österreichischen Pastoralinstituts, Gabriele Eder-Cakl, in einer Sonderbeilage der Kirchenzeitungen.
Die Medienarbeit erstreckt sich über die Website www.denkdichneu.at als zentraler Umschlagplatz für Veranstaltungen, Events und Berichte, über den Instagram-Kanal (@denkdichneu) bis hin zu YouTube-Videos und klassischer Pressearbeit (www.denkdichneu.at/presse). Unterstützt von zwei Agenturen, sollen die jungen Erwachsenen so zielgenau in ihren jeweiligen medialen Lebenswelten erreicht und über die nächsten Veranstaltungen in ihrer Nähe informiert werden.
Das Verhältnis junger Menschen zu Kirche und Religion habe sich in den vergangenen Jahren verändert, betonte Eder-Cakl weiter. Kirche müsse die jungen Menschen nicht nur ernst nehmen und ihnen "auf Augenhöhe und mit Wertschätzung" gegenübertreten, sondern sie schlichtweg "mögen" und den Dialog mit ihnen suchen. "Das erfordert aber auch Mut, an Orten, die nicht der Kirche gehören, ansprechbar zu sein." Genau dies versuche man mit "Denk Dich Neu" sichtbar und erlebbar zu machen - und so "Aha-Erlebnisse" zu schaffen, wie der "Denk Dich Neu"-Koordinator in der Diözese Feldkirch, Klaus Abbrederis, in derselben Beilage unterstreicht. Es gehe darum, "über den eigenen innerkirchlichen Tellerrand zu blicken" und jungen Menschen "in ihrer Lebenswelt" zu begegnen.
"CAFeBIKE" tourt durch Oberösterreich
Besonders gelinge dies etwa bei Events wie der "Walk on Water-Challenge", der Festivalseelsorge oder dem "CAFeBIKE", bei dem Kaffee oder Tee gegen eine Idee für eine bessere Welt "getauscht" werden. Aktuell tourt dieses besondere Angebot durch Oberösterreich, teilte "Denk Dich Neu" in einer Presseaussendung am Donnerstag mit. Den Auftakt der Oberösterreich-Tour bildete am 19. Juni der Standort an der Berufsschule Mattighofen, wo das Angebot von den Schülerinnen und Schülern sehr gut angenommen worden sei, so Religionslehrerin Angelika Fuchs. "Auch der Austausch zwischen Schülern und Lehrkräften hat bei einer guten Tasse Cappuccino eine ganz andere Qualität."
An gleich drei Standorten in Freistadt und Rainbach im Mühlkreis wurde in am 20. Juni ausgeschenkt und das Gespräch gesucht: am zentralen Busbahnhof sowie auch hier in der Berufsschule Freistadt und schließlich vor einem Nahversorger in Rainbach. "Unser Angebot überrascht viele. Oft werden wir gefragt: 'Warum tut ihr das?' Das CAFeBIKE ist für uns ein tolles Angebot, um zu den Leuten und in ihren Alltag zu kommen", erklärten dazu die beiden diözesanen Jugendpastoral-Beauftragten Sarah Wagner und Christinie Schulz.
Am Donnerstag, 22. Juni, trifft man das "CAFeBIKE" am Campus der Linzer Kepler-Universität und dann noch an vier weiteren Terminen bis Anfang Juli an verschiedenen Orten in Oberösterreich. (Infos und Termine: www.denkdichneu.at)
Steirisches Erfolgsprojekt "POV:JESUS"
Über das TikTok-Projekt "POV:JESUS" berichtete die steirische "Denk Dich Neu"-Beauftragte Mila Colina. Über diesen von der Diözese betriebenen Kanal gelinge es besonders gut, mit jungen Menschen in Kontakt zu treten, "die wenig bis gar keinen christlichen Hintergrund haben", so Colina. Indem sich Kirche für diese neuen Räume der Kommunikation öffne und etwa Videos von tanzenden Priestern oder Nonnen zeige, würde Diskussion und Auseinandersetzung möglich.
Und der Erfolg gibt dem Projekt recht, seien doch manche Videos schon über eine Million mal angeschaut worden. "Wir können sagen, dass die Interaktionen und Kommentare in der Zielgruppe durchwegs positiv sind", so Colina. Aktuell baue man die Community weiter auf, in der weitere Berührungspunkte geschaffen werden sollen. "Dabei lernt unser Team ständig dazu."
Quelle: kathpress