
Diözese Feldkirch: Bildungshaus Arbogast neu eröffnet
Das Vorarlberger katholische Bildungshaus St. Arbogast in Götzis wird am kommenden Wochenende neu eröffnet. Nachdem das Haus ein halbes Jahr saniert und umgebaut wurde und deswegen geschlossen war, können Interessierte am kommenden Freitag und Samstag (23./24. Juni) bei Tagen der Offenen Tür einen Blick auf die neuen Räumlichkeiten werfen. Am Samstag wird die Neueröffnung um 17 Uhr mit einem Festgottesdienst gefeiert. Auch Konzerte, Führungen hinter die Kulissen und ein Kinderprogramm wird es laut "Vorarlberger KirchenBlatt" (aktuelle Ausgabe) geben.
Seit 60 Jahren ist das Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast ein Ort der Begegnung, Bildung und Kultur für erwachsene und junge Menschen in der Diözese Feldkirch. Zahlreiche Besucher haben die umfangreichen Angebote der Einrichtung der katholischen Kirche in Anspruch genommen. Nun sei es Zeit für einige Renovierungsarbeiten geworden.
"Wir haben die Sanierungszeit unter anderem genutzt, um das Bildungsprogramm weiterzuentwickeln, die Gastronomie regionaler, saisonaler und flexibler zu gestalten und das Erscheinungsbild unserer Kommunikation aufzufrischen", sagte Geschäftsführer Daniel Mutschlechner. Der gesamte Umbau sei zudem mithilfe von rund 50 regionalen Vorarlberger Betrieben realisiert worden.
Erste Reaktionen auf die "behutsame Sanierung" seien vonseiten der Gäste sehr positiv gewesen, so Mutschlechner. Geschätzt würden die Details, an denen man die große Geschichte erkennt - die schlichte Ästhetik der Floristik, die an die Gestaltungsphilosophie der kürzlich verstorbenen Elfriede Heinzle anknüpft, das große Zeitungsangebot, das kostenlose Wasser aus der Immaculata-Quelle oder der persönliche Service. "Und manche Gäste freut es einfach, dass die Saaltechnik im 21. Jahrhundert angekommen ist oder endlich ein Treppenlift in die Kapelle hilft", so der Arbogast-Geschäftsführer.
Inhaltliche Änderung habe es in den vergangenen Jahrzehnten laufend gegeben, so Mutschlechner. Ziel sei es, auch weiterhin verbindend zu wirken und eine breite gesellschaftliche Mitte zu stärken. So möchte man Strömungen wie Egoismus, Fundamentalismus oder rechtsesoterische Tendenzen Einhalt gebieten. Die Generalsanierung sei "ein Statement für die langfristige Ausrichtung des Hauses", zeugte sich Mutschlechner überzeugt. Es soll ein lebendiger Ort abseits der digitalen Sphäre, an dem frei gedacht werden kann sein, an dem auch herausfordernde Themen für sich selbst und die Beziehung, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik erörtert werden können, so der Geschäftsführer abschließend. (Infos: arbogast.at)
Quelle: kathpress