Wien: Sieger von Religions-Olympiade "Theolympia" geehrt
Mit einem Festakt in Wien wurden am Montagabend die Sieger und Finalisten der dritten Olympiade im katholischen Religionsunterricht "Theolympia" geehrt. Bereits zum dritten Mal hatte das Interdiözesane Amt für Unterricht und Erziehung zur Teilnahme an dem Wettbewerb aufgerufen. Ehrengäste aus Kirche, Wissenschaft und dem Bildungsbereich, darunter der in der Österreichischen Bischofskonferenz für den Bereich Bildung zuständige Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl, zollten den engagierten Schülerinnen und Schülern, die ihre vielfältigen Beiträge dem Publikum präsentierten, Anerkennung, hieß es in einer Aussendung am Dienstag.
Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum Thema "Hoffnung" statt. Nikolaus Krasa, Generalvikar der Erzdiözese Wien, beschrieb bei der Begrüßung der Jugendlichen die Hoffnung als "Grundthema der menschlichen Existenz". Andrea Pinz, Schulamtsleiterin der Erzdiözese Wien und geschäftsführende Leiterin des Interdiözesanen Amts für Unterricht und Erziehung, das für den Wettbewerb verantwortlich zeichnet, betonte den hohen intellektuellen Anspruch des Religionsunterrichts. Bildung und Religion seien keine Gegensätze. Dafür stehe der Religionsunterricht und insbesondere auch die Religionsolympiade, so Pinz.
Geehrt und mit Preisen bedacht wurden in den beiden Wettbewerbskategorien "Essay" und "Foto" jeweils neun Finalistinnen und Finalisten, die es in die letzte Auswahlrunde der Bundesjury geschafft hatten, sowie drei Gewinnerinnen und Gewinner. Insgesamt wurden in diesem Jahr 450 Beiträge eingereicht, was einen Höchststand an Einreichungen bedeute, teilten die Organisatoren mit.
Die sechs Podiumsplätze verteilen sich demnach auf vier Diözesen: Der erste Platz in der Kategorie "Essay" ging an Paul Summer (16), aus dem Lise Meitner Realgymnasium (Erzdiözese Wien). Den zweiten Platz erreichte Paula Gokl (16) aus dem Wiedner Gymnasium (Erzdiözese Wien). Der dritte Platz ging an Elisabeth Mikota (18) aus dem bischöflichen Gymnasium Petrinum (Diözese Linz).
In der Kategorie "Foto" wurden ausgezeichnet Peter Sprenger (19) aus dem Bundesgymnasium Deutsch-Wagram (Erzdiözese Wien) mit dem ersten Platz und Sarah Gradischnig (18) aus der Wi'Mo (Höhere Lehranstalt für Wirtschaft und Mode) in Klagenfurt (Diözese Gurk-Klagenfurt) mit dem zweiten Platz. Der dritte Platz ging an eine Schülergruppe der HBLW und FW ecole Güssing (Diözese Eisenstadt).
Hoffnung hat kämpferische Aspekte
Nach der Präsentation der Siegerbeiträge wurde das Thema "Hoffnung" noch einmal im Rahmen einer Podiumsdiskussion aufgegriffen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig die aktive und durchaus kämpferische Komponente der Hoffnung für die Jugendlichen auf dem Podium angesichts gegenwärtiger Krisenzeiten ist. Von der Kirche wünschten sich die mitdiskutierenden Schülerinnen und Schüler unter anderem mehr Offenheit und Möglichkeiten für junge Menschen.
Die Religionsolympiade "Theolympia" wird seit dem Schuljahr 2020/21 jährlich durchgeführt. Initiiert wurde der Wettbewerb vom Interdiözesanen Amt für Unterricht und Erziehung (IDA). Die Wochenzeitung "Die Furche", die "Junge Akademie am Dom" der Theologischen Kurse sowie radio klassik Stephansdom sind Kooperationspartner des Wettbewerbs.
"Theolympia" findet in allen heimischen Diözesen sowie in Südtirol statt. Der Wettbewerb ist offen für Schülerinnen und Schüler der Schulstufen 9 bis 13, die den katholischen Religionsunterricht besuchen. Die eingereichten Essays und Fotografien werden von zwei Fachjurys aus Wissenschaft, Kunst und Journalismus begutachtet und nach verschiedenen Kriterien wie etwa Originalität und argumentative Überzeugungskraft bewertet. (Infos: www.theolympia.at)
Quelle: kathpress