Orden mit vielfältigem Programm in "Langer Nacht der Kirchen"
Die österreichischen Kloster- und Stiftskirchen locken mit einem vielfältigen Programm bei der diesjährigen "Langen Nacht der Kirchen" am 2. Juni. Auf einige Highlights daraus machten die Ordensgemeinschaften am Mittwoch in einer Aussendung aufmerksam.
Besonders im ersten Wiener Gemeindebezirk findet man auf engstem Raum zahlreiche Ordensgemeinschaften und ordensnahe Einrichtungen. Der Bogen reicht dabei von einer Krankensalbung in der Malteserkirche über Vorträge zur Kunstgeschichte in der Karlskirche bis hin zu Gruftführungen in der Franziskanerkirche. Im Begegnungszentrum der Orden "Quo Vadis" im Zwettlerhof (Stephansplatz 6) können sich Interessierte zwischen 18.30 und 22 Uhr ihr Tattoo segnen lassen.
Die Jesuitenkirche lädt zu einem Vortrag über Künstliche Intelligenz ein, außerdem wird "Klimapater" Jörg Alt SJ einen Vortrag zur Klimakatastrophe halten. Die Kirche Maria am Gestade, Ordenskirche der Redemptoristen und "gotisches Juwel im Herzen Wiens", kann ebenfalls bei einer Führung erkundet werden. Den Abschluss bildet um 23 Uhr eine "Gothic Night".
Wer die "Lange Nacht der Kirchen" dazu nützen möchte, vertraulich und unkompliziert mit einem erfahrenen Seelsorger zu sprechen, kann dies in der "Gesprächsinsel" der Orden auf der Wiener Freyung tun. Ab 19 Uhr werden den Besuchern darüber hinaus Übungen vorgestellt, die die Kommunikation im Privaten und Beruflichen erleichtern können.
Die von Priestern des Eucharistinerklosters betreute Pfarre Gumpendorf im sechsten Wiener Gemeindebezirk lädt bereits ab 17 Uhr zu Heurigenschmankerln am Kirchenplatz ein. Daneben dürfen Musik, Tanz, Theater und Texte nicht fehlen, auch eine Turmbesteigung wird angeboten.
Angebote in den Bundesländern
Auch außerhalb von Wien bieten die von Orden geführten Stifte, Klöster und Pfarren Aktivitäten in der "Langen Nacht" an. In der Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz können die Besucher etwa an den Chorgebeten der Ordensmänner teilnehmen. Eine Jugendvigil findet statt, zudem gibt es Gelegenheit zur stillen Anbetung.
Bibelzitate ziehen sich durch das Programm des Franziskanerklosters Maria Lankowitz (Stmk). Die Bibelstelle "Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben" (Jes 38,12) lädt beispielsweise zu einer Besichtigung der Gruftanlage und zum Schmökern in den Totenbüchern ein. Im Konvent der Elisabethinen in Klagenfurt (Ktn) kann der Nachlass von Maria Anna von Österreich, der ältesten Tochter Kaiserin Maria Theresias, besichtigt werden.
Die Kirche der Barmherzigen Brüder in Linz (OÖ) setzt sich mit dem höchst aktuellen Thema "Armut" auseinander. Unter anderem wird die Autorin Daniela Brodesser aus ihrem Buch "Armut" vorlesen. Eine Musikmeditation mit Lichtinstallation gibt es in der Servitenkirche in Innsbruck. Dieser Rahmen soll es ermöglichen, zur Ruhe zu kommen und in der persönlichen Meditation die Kraft von oben zu erspüren.
Ganz im Zeichen des Gebets steht der Abend in der Klosterkirche Thalbach in Bregenz. Nach dem gesungenen Nachtgebet mit der Klostergemeinschaft widmet sich ein Vortrag der "Gnadenmutter von Thalbach", bei dem man die Muttergottes näher kennenlernen kann. (Infos: www.langenachtderkirchen.at)
Quelle: kathpress