Glettler zu "Langer Nacht": Kirche gerade für Belastete öffnen
Auch Vertreter der beteiligten Kirchen in Tirol habe am Donnerstag das Programm der "Langen Nacht der Kirchen" präsentiert. Die ökumenisch geprägte Veranstaltungsreihe, die heuer bereits zum 19. Mal stattfindet, soll am 2. Juni für ein buntes Programm in mehr als 40 Kirchen im gesamten Diözesangebiet sorgen, teilte die Diözese Innsbruck mit. Bischof Hermann Glettler hob im Rahmen einer Pressekonferenz in der Innsbrucker Spitalskirche die Symbolik der "offenen Türen" hervor: "Wir öffnen die Kirchentüren für Menschen, die einfach einmal hineinschnuppern und sich überraschen lassen wollen." Der Kirchenraum stehe in dieser Nacht besonders für jene offen, die belastet sind und die im Kirchenraum zur Ruhe kommen wollen, so Glettler.
Seit vielen Jahren mit dabei ist auch die evangelische Kirche Salzburg und Tirol, die in der Innsbrucker Auferstehungskirche zu einer "Langen Nacht der Religionen" einlädt. "Unter dem Titel 'Unbreak Our World' wollen wir Zugänge von zehn christlichen Kirchen zu den Themen Versöhnung, Befreiung und Heilwerden aufzeigen", kündigte Superintendent Olivier Dantine an. Dies sei gerade in einer von multiplen Krisen gebeutelten Welt wichtig.
In der serbisch-orthodoxen Kirche in der Innsbrucker Maximilianstraße beginnt am 2. Juni um 19 Uhr ein Gottesdienst, anschließend lädt die Gemeinde zu Ikonenausstellung, Gespräch und Gesängen ein, sagte Erzpriester Aleksandar Stolic.
Organisatorin Karin Bayer-Ortner von der diözesanen Abteilung Pfarre und Gemeinschaften hob den Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Sponsoren hervor, ohne die die "Lange Nacht" nicht durchführbar wäre. Ein besonderes Angebot in Innsbruck seien Themenwege, die sich an bestimmte Zielgruppen richten. So führe etwa eine "Klangspur" zu ausgewählten musikalischen Angeboten, ein Familienweg lade ein, u.a. gemeinsam mit Kindern einen Kirchturm zu besteigen.
(Info: www.langenachtderkirchen.at)
Quelle: kathpress