Steirischer Pfingstdialog heuer über europäisches Lebensmodell
"The European Way of Life. Anspruch und Wirklichkeit" ist das Thema des diesjährigen steirischen Pfingstdialogs am 24. und 25. Mai im kirchlichen Bildungszentrum Schloss Seggau. Bei der von der Diözese Graz-Seckau mit dem Land Steiermark und dem Club Alpbach Steiermark veranstalteten Tagung werden die Grundlagen und die Zukunft des europäischen Wertekanons beleuchtet. Die Verbindung von Christentum und europäischem Lebensmodell zeigt am 24. Mai der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl auf; weitere Vortragende sind u.a. der Philosoph Peter Sloterdijk, der Publizist Paul Lendvai, die Schriftstellerin Julya Rabinowich und Verfassungsgerichtshof-Präsident Christoph Grabenwarter. Das Programm wurde am Montag in Graz vorgestellt.
Wie Christian Lagger (Diözese Graz-Seckau), Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und "Geist & Gegenwart"-Koordinator Herwig Hösele darlegten, sollen brisante Fragen erörtert werden: Kann der "European Way of Life" für die Zukunft gesichert werden? Was macht das europäische Lebensmodell überhaupt aus? Bewährt es sich zwischen turbokapitalistischen und autoritär-totalitären Systemen? Wird der Wirtschaftsstandort abgehängt? Insgesamt kommen dazu mehr als 80 Referenten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Kultur und Kirchen. Für den schon traditionellen literarisch-kulinarischen Abschluss am Donnerstagabend sorgt Verleger Lojze Wieser.
Der Veranstaltungsort - das bischöfliche Bildungszentrum Schloss Seggau in der Südsteiermark - hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als "europäische Adresse" für Gedankenaustausch rund um Politik, Kultur und Religion etabliert - nicht zuletzt durch Impulse des emeritierten Grazer Bischofs Kapellari, der 2005 auch den Startschuss zu den Pfingstdialogen gab.
Die Veranstaltung wird live gestreamt, Medienpartner sind ORF und Medien der Styria Media Group. Begleitend wird ein Buch in der Edition "Geist & Gegenwart" im Wieser-Verlag publiziert. (Programm: www.pfingstdialog-steiermark.at)
Quelle: kathpress