Eisenstadt: Muttertagssammlung für Frauen und Kinder in Not
Steigende Lebenserhaltungskosten, Arbeitslosigkeit oder seelische Erkrankungen treffen speziell Frauen mit Kleinkindern: Darauf wies die Diözese Eisenstadt wenige Tage vor dem Muttertag (14. Mai) hin. Um Schwangere und Frauen in Notsituationen zu unterstützen, findet daher wieder die alljährliche Muttertagssammlung in den Pfarren der Diözese statt, die von der Katholischen Frauenbewegung (kfb) organisiert wird. In diesem Jahr gibt es auch wieder die traditionellen Muttertagskarten, die gegen eine Spende im Büro der kfb bestellt werden können. Allein 2022 habe die kfb mehr als 30.000 Euro sammeln und in mehr als 150 Fällen rasch und unbürokratisch helfen können, informierte Andrea Lagler, Diözesanleiterin der kfb Burgenland.
Seit mehr als vier Jahrzehnten hilft die kfb durch den Diözesanen Hilfsfonds für Frauen, der durch die Kirchensammlung am Muttertag und Einzelspenden gespeist wird. Pro Jahr können dadurch 150 bis 190 Frauen unterstützt werden, so Lagler in einer Aussendung am Dienstag. Beinahe täglich würden Frauen um Hilfe bitten. Als Gründe gab Lagler an, dass es für alleinstehende Mütter immer schwerer werde, eine Arbeit zu finden. Zudem könnten Mieten und Energiekosten oft nicht mehr beglichen werden.
Um Frauen im Burgenland zu unterstützen, arbeitet die kfb auch mit anderen sozialen Einrichtungen, wie der Caritas-Sozialberatung, Beratungsstellen und Frauenhäusern zusammen. So wurde Mädchen, die sich noch in Schulausbildung befinden, ebenso geholfen wie schwangeren Frauen in schwierigen Familienverhältnissen, Alleinerzieherinnen oder Frauen, die durch verschiedene Umstände wie Scheidung, Tod des Partners oder Arbeitslosigkeit in finanzielle Engpässe gerieten, erläuterte Lagler. (Link: www.martinus.at/kfb)
Quelle: kathpress