Weltjugendtag 2023: Fahrtmöglichkeiten aus Österreich

Rund drei Monate vor dem 37. Weltjugendtag in Lissabon (WJT) vom 1. bis 6. August können sich österreichische Jugendliche und junge Erwachsene noch für diverse Fahrtmöglichkeiten anmelden. Pilgerinnen und Pilger können entweder mit Jugendbischof Stephan Turnovszky, Orden, diözesanen Gruppen oder Gemeinschaften nach Portugal reisen. Die Website www.weltjugendtag.at listet Möglichkeiten für junge Menschen zwischen 16 und 35 Jahren auf. Laut der heimischen Nationalkoordination des Weltjugendtages rechnet man mit rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Österreich in Lissabon.

Jugendbischof Turnovszky lädt ein, gemeinsam mit ihm und Jugendlichen aus ganz Österreich zum WJT zu reisen. Die Anreise erfolgt von 25. Juli bis 31. Juli mit dem Bus von Feldkirch oder Bregenz (ab 18 Uhr), über Taize, Lourdes, Salamanca oder Madrid nach Lissabon, der Rückflug ist für 7. August geplant.

Von den Ordensgemeinschaften bieten etwa die Jesuiten, die Salesianer Don Bosco, das Benediktinerstift Kremsmünster sowie das Stift Heiligenkreuz Gruppenreisen nach Lissabon an. Außerdem organisieren einige Diözesen, etwa die Diözese Linz gemeinsam mit Gurk-Klagenfurt, die Diözesen Innsbruck, Graz-Seckau, St. Pölten, Feldkirch sowie die Erzdiözese Salzburg Fahrtvarianten für Jugendliche und junge Erwachsene an. Auch die Militärdiözese wird mit einer Delegation junger Soldaten zum Weltjugendtag nach Lissabon reisen.

Ferner organisieren Gemeinschaften und Gruppen, wie die "Jugend für das Leben", Jugendcuria Legion Mariens, Loretto Gemeinschaft und Gemeinschaft der Seligpreisungen Reisen zum WJT 2023. Mit dem Zug reist etwa die Jüngergemeinschaft an. Die Lazaristen der Region Österreich verbinden die WJT-Reise zudem mit dem Internationalen Vinzentinischen Jugendtreffen in der portugiesische Stadt Felgueiras, wo die Vinzentinische Familie Portugals in besonderer Weise aktiv ist.

Österreich-Treffen

Mehrere Diözesen und Gruppen beteiligen sich auch an den "Tagen der Begegnung", die in den Tagen vor dem Weltjugendtag in portugiesischen Pfarren stattfinden. Von 26. bis 31. Juli ermöglichten sie "ein besseres Kennenlernen des Lebens und Glaubens der Menschen im Gastgeberland", heißt es auf der WJT-Homepage.

Vor dem offiziellen WJT-Eröffnungsgottesdienst am 1. August lädt die Nationalkoordination des Weltjugendtages alle österreichischen Pilgerinnen und Pilger zu einem gemeinsamen Treffen in Lissabon ein. Beim traditionellen "Österreich-Treffen" wolle man sich gemeinsam mit den angereisten Bischöfen auf den WJT einstimmen, heißt es vonseiten der Organisatoren. Das Treffen findet voraussichtlich in der Deutschen Schule in Lissabon am 1. August von 10 Uhr bis 13:30 Uhr statt.

Weltjugendtage seit 1985

Der 37. Weltjugendtag findet vom 1. bis 6. August in Lissabon unter dem Motto "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg" (Lk 1,39) statt. Maria sei ein Vorbild für dynamische junge Menschen, die nicht regungslos vor dem Spiegel ihr eigenes Bild betrachteten oder in den Sozialen Netzwerken "gefangen" seien, erklärte Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Weltjugendtag.

Der Bezug zu Maria spiegelt sich auch in der engen Kooperation Lissabons mit dem bekannten Marien-Wallfahrtsort Fatima. Der Wallfahrtsort sei die einzige Institution des Landes, die bereits Erfahrung im Umgang mit großen Menschenmassen besitze, sagte Lissabons Weihbischof Americo Aguiar, zugleich Präsident der Weltjugendtags-Stiftung. Aufgrund der Corona-Pandemie war das katholische Großereignis von 2022 auf 2023 verschoben worden.

Papst Johannes Paul II. (1978-2005) hatte die Weltjugendtage 1985 ins Leben gerufen. Das jeweilige katholische Kirchenoberhaupt lädt jährlich junge Christen aller Erdteile zu einem Treffen unter einem bestimmten Motto ein. Ziel des internationalen Großtreffens ist es, jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, das "junge und aktuelle Geheimnis der Kirche im gemeinschaftlichen Erlebnis von Pilgerfahrt, Gebet, Meditation und Gottesdienst zu entdecken".

Im Wechsel werden die Weltjugendtage in kleinerem Rahmen in den Diözesen vor Ort sowie rund alle drei Jahre als weltweites Großtreffen organisiert. Papst Franziskus nahm bereits an drei Großtreffen teil, 2013 im brasilianischen Rio de Janeiro, 2016 in Krakau in Polen und 2019 in Panama, dem bislang kleinsten Staat, in dem ein Weltjugendtag stattfand. Zahlenmäßig besonders große Veranstaltungen fanden 1991 im polnischen Tschenstochau, 1995 in Manila, 1997 in Paris, 2000 im Rahmen des Heiligen Jahres in Rom und 2005 in Köln statt. (Alle Gruppenfahrten österreichweit im Überblick: www.weltjugendtag.at/gruppenfahrten)

Quelle: kathpress