Gebet für den Frieden: Schönborn spricht Ukrainern Mut und Trost zu
Kardinal Christoph Schönborn hat Mittwochabend online am Ukraine-weiten Rosenkranzgebet für den Frieden teilgenommen. Das Gebet wurde via Livestream auf zhyve.tv, dem Fernsehkanal der Ukrainisch-Griechisch-katholischen Kirche, übertragen. Der Kardinal wurde aus der Kapelle im Erzbischöflichen Palais zugeschaltet. Auch die Erzdiözese Wien streamte. Eingangs sprach der Wiener Erzbischof den Menschen in der Ukraine Mut und Trost zu und versicherte sie der Kraft des Gebets.
Schönborn erinnerte an die große Gebetsbewegung in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Hunderttausende schlossen sich damals dem von P. Petrus Pavlicek gegründeten "Rosenkranz-Sühnekreuzzug um den Frieden in der Welt" an. 1955 wurde Österreich schließlich frei.
Auch in der Ukraine hat sich seit den Protesten auf dem Kiewer Maidan 2013/14, der Besetzung der Krim und des Donbass 2014 und dann nochmals verstärkt seit Beginn des Angriffs Russlands im Februar 2022 eine Gebetsbewegung gebildet. Jeden Tag um 20 Uhr Ortszeit beten hunderttausende Menschen verschiedenster Konfessionen gemeinsam - zum Teil online - den Rosenkranz.
Künftig wird jeden Monat ein anderer österreichischer Bischof an dem Ukraine-weiten Online-Gebet teilnehmen. Im Mai wird dies der Salzburger Erzbischof und Vorsitzende der Bischofskonferenz, Franz Lackner, sein. Der konkrete Termin steht derzeit noch nicht fest.
Quelle: Kathpress