Wiener Hofmusikkapelle feiert zu Ostern Festival "Übergänge"
Das 525-jährige Bestehen der Wiener Hofmusikkapelle ist Anlass für das Festival "Übergänge", das zwischen Palmsonntag und Ostersonntag ein hochkarätiges Kultur- und Musikprogramm vorsieht. Die musikalisch höchst anspruchsvoll gestalteten Gottesdienste um jeweils 9.15 Uhr an diesen beiden Sonntagen zelebriert der Rektor der Hofburgkapelle, der ehemaligen Hauskapelle der Habsburger, Peter Schipka, der auch Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz ist.
Die auf Kaiser Maximilian I. zurückgehende Hofmusikkapelle ist heute ein Kirchenmusikensemble, das sich aus den Wiener Sängerknaben, Teilen der Wiener Philharmoniker, Teilen des Herrenchores der Wiener Staatsoper und einer aus ehemaligen Wiener Sängerknaben bestehenden Choralschola zusammensetzt. Am Palmsonntag, 2. April, ist die Missa dolorosa des venezianischen Spätbarock-Komponisten Antonio Caldara zu hören. Am Ostersonntag, 9. April, kommt die österliche Freude in Wolfgang Amadeus Mozarts Krönungsmesse zum Ausdruck.
In der Karwoche laden die Festivalgestalter mit folgender Aufforderung zum Besuch in die Kapelle: "Gönnen Sie sich eine Mittagspause und lassen Sie sich in die besondere Atmosphäre der Wiener Hofburgkapelle zu einer halben Stunde mit Musik und Texten entführen." Von 3. bis 7. April ist jeweils zwischen 12 und 12.30 Uhr rezitiert Nadja Kayali, Musikwissenschaftlerin und Moderatorin von Ö1 neue Literatur von fünf renommierten Schriftstellerinnen, die eigens für diese Reihe "IMPULSE in der Hofburgkapelle" und für das Kremser Osterfestival Imago Dei geschrieben wurden. Täglich sind - in dieser Reihenfolge und bei freiem Eintritt - Texte von Barbara Frischmuth, Ana Marwan, Sabine Gruber, Anna Kim und abschließend am Karfreitag Maja Haderlap zu hören. Für dazupassende Töne sorgt das Ensemble "Company of Music" (Reservierung erbeten unter office@hofmusikkapelle.gv.at)
Am 7. April steht um 16.30 Uhr sowie um 19 Uhr auch das Karfreitagsoratorium "Stärcke der Lieb" von Johann Heinrich Schmelzer auf dem Programm. Es steht in der barocken Tradition des "Rappresentazione sacra al Santissimo Sepolcro" (Besingen des Sterbens und Todes Jesu Christi am "Heiligen Grab") oder kurz Sepolcro. Das Wiener Originalklang-Ensemble "dolce risonanza" werde dieses "musikalische Kleinod" mit zwei Konzerten in der Hofburgkapelle aufführen, so die Ankündigung. (Info: www.hofmusikkapelle.gv.at)
Quelle: kathpress