Wiener Caritas akzeptiert Krypto-Spenden für Menschen in Not
Bei der Caritas der Erzdiözese Wien kann jetzt auch über die Blockchain gespendet werden, um Menschen in Not zu helfen. Die Möglichkeit Kryptowährungen zu spenden, besteht seit Anfang März und man hoffe, dadurch neue potenzielle Spenderinnen und Spender zu erreichen, teilte die Wiener Caritas am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Kathpress mit. Akzeptierte Kryptowährungen sind Bitcoin und Ethereum. Der Spendenvorgang ist dabei so einfach wie möglich gehalten.
"Wir befinden uns in einer ersten Pilotphase und freuen uns, dass bereits erste Spenden eingelangt sind", erklärte die Caritas. "Noch ist es allerdings zu früh, um sagen zu können, wie intensiv diese neue Möglichkeit des Spendens genutzt werden wird. Davon wird abhängen, ob diese neue Spendenmöglichkeit weiter ausgerollt wird."
Sehr detailliert informiert die Wiener Caritas auf ihrer Internetseite über die Modalitäten und Beweggründe für die neue Spendenmöglichkeit. Wer spenden will, muss sich auf der Website zuerst für eine der beiden Währungen entscheiden und dann auf "Jetzt Spenden!" drücken. In der Folge erscheint eine Wallet-Adresse mit zugehörigem QR-Code. Anschließend kann gespendet werden, vorausgesetzt man hat dafür auch eine eigene Wallet.
Bei der Umsetzung der Spendenabwicklung arbeitet die Caritas Wien mit der Krypto-Handelsplattform Bitpanda zusammen, einem österreichischen Unternehmen mit Hauptsitz in Wien. Die eingegangenen Spenden sollen zunächst auf Hardware-Wallets gehalten und dann "zeitnah" in Euro umgewandelt werden, um Kursschwankungen einzugrenzen. Die Caritas könne die Spenden so "zügig in vollem Umfang" an die jeweiligen Hilfsprojekte senden, heißt es dazu auf der Website.
Die Nutzung der Blockchain hat laut Caritas einige Vorteile, vor allem durch die "Möglichkeit unkompliziert und völlig anonym zu spenden". Außerdem brauchen Sender und Empfänger keine Bankverbindung. So können Spenden auch Menschen erreichen, die von klassischen Finanzinfrastrukturen abgeschnitten sind. Die Caritas verweist am Beispiel der Ukraine auf die Möglichkeit, Vermögenswerte schnell und kostengünstig in Krisengebiete zu senden. Einen Nachteil hat die Spende via Blockchain: Sie ist aufgrund der Anonymität für den Spender nicht steuerlich absetzbar.
(Informationen: https://www.caritas-wien.at/krypto-spenden)
Quelle: kathpress