Stift Heiligenkreuz: Erzbischof Gänswein bei Tagung zu Benedikt XVI.
Der langjährige Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, wird Ende März zu einer Tagung im niederösterreichischen Stift Heiligenkreuz erwartet. Wie das Zisterzienserstift auf seiner Webseite informiert, wird der Erzbischof, der 20 Jahre für den Präfekten der Glaubenskongregation und späteren Papst tätig war, als einer der Referenten bei einem Symposium zum Thema "Das Prophetische in der Theologie von Papst Benedikt XVI." am, 24./25. März im Kaisersaal der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz sprechen.
Der 66-jährige Erzbischof war nach dem Tod des ehemaligen Papstes am Silvestertag medial ins Rampenlicht gerückt, auch wegen der Veröffentlichung eines Buches mit dem Titel "Nichts als die Wahrheit", in dem der Geistliche über seine Zeit an der Seite Benedikts schreibt, aber auch verschiedene Kontroversen anspricht. Laut Tagungsprogramm wird Gänswein am Freitagabend (24. März, 19.30 Uhr) zum Thema "Das Pontifikat Papst Benedikts aus der Sicht eines Zeitzeugen" sprechen. Außerdem feiert der Erzbischof eine Messe in der Heiligenkreuzer Stiftskirche (25. März, 8.30 Uhr).
Weitere Referenten sind u.a. der Wiener katholische Theologe Prof. Jan-Heiner Tück, der über "Das Gericht als Ort der Hoffnung. Anmerkungen zur Eschatologie von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI" sprechen wird. Die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz referiert über "Vernunft und Glaube. Zum Denkansatz Joseph Ratzingers", die Theologin Michaela Hastetter (ITI Trumau) spricht zu "Die Dimension des Prophetischen im Predigtwerk Joseph Ratzingers / Papst Benedikts XVI".
Auch der Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim, der frühere Rektor der Heiligenkreuzer Hochschule, P. Wolfgang Buchmüller, der Mainzer Theologe Marius Reiser und der Regensburger Theologe Christian Schaller kommen zu Wort. Abgeschlossen wird die Tagung mit einer Podiumsdiskussion zum geistlichen Erbe Papst Benedikts.
Seine neue Aufgabe nach dem Tod des ehemaligen Papstes ist ihm selbst noch nicht bekannt, wie Georg Gänswein kürzlich gegenüber Medien sagte. Papst Franziskus habe ihn Anfang März in Audienz empfangen. Der Papst habe ihm dabei erklärt, noch keine Entscheidung bezüglich seiner Person getroffen zu haben; er brauche noch etwas Zeit. Gänsweins derzeitige Aufgabe ist es nach eigenen Worten, als Testamentsvollstrecker, zu dem ihn Benedikt benannt habe, zu wirken. (Info: www.hochschule-heiligenkreuz.at)
Quelle: kathpress