Dompfarrer Faber sieht Bewegung in der kirchlichen Frauenfrage
Der Wiener Dompfarrer Toni Faber ortet in der kirchlichen Frauenfrage Bewegung und verweist dabei auf den weltweit laufenden Synodalen Prozess. In einem Beitrag im "Kurier" am Sonntag unter dem Titel "Und die Kirche bewegt sich doch" verweist Faber auf den in Deutschland stattfindenden "Synodalen Weg" und die Bitte an Papst Franziskus, Reformideen für eine Zulassung von Frauen zu Weiheämtern auf Weltebene zu prüfen.
"Aufeinander hören und voneinander zu lernen!" stehe als Motto über dem mehrjährigen synodalen Weg der Weltkirche. Mit dem Hinweis darauf, dass Rom die Frauenfrage schon lange negativ entschieden habe, könne der Weg nicht beendet sein, so der bekannte Wiener Priester. So sei die Zulassung zum Weiheamt des Diakons beispielsweise Gegenstand weiterer Beratungen in den letzten Jahren im Auftrag des Papstes.
"Was darüber hinaus alles jetzt schon möglich ist, lässt mich einerseits in tiefer Dankbarkeit vor dem unschätzbaren Einsatz der Frauen in der Kirche eine wertschätzende Haltung einnehmen", hält Faber fest und schreibt: "Andererseits "kann die Kirche die Forderung nach Geschlechtergerechtigkeit nur dann glaubwürdig an die vielen notwendigen Handlungsfelder in der Gesellschaft richten, wenn wir selbst unsere Hausaufgaben nicht vernachlässigen." Fazit des Dompfarrers: "Nicht nur am Weltfrauentag und am Muttertag spreche ich es demütig und klar aus: Gott schuf den Menschen als Mann und Frau. Nur so können wir sein Ebenbild sein."
Quelle: kathpress