Bischof Schwarz: Den Blick auf das richten, was gut ist
Der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz hat dazu aufgerufen, die Fastenzeit als Chance zu sehen, "unseren Blick auf das zu richten, was gut ist". "Damit setzen wir ein Zeichen, der Versuchung des Jammerns, des Protestierens und des Klagens zu widerstehen, weil wir uns das Vertrauen in unseren Gott nicht erschüttern lassen", schreibt Schwarz in seinem am Aschermittwoch veröffentlichten Fastenhirtenbrief.
Im Blick auf den Krieg, auf Krankheiten und Umweltkatastrophen sei es zudem hilfreich, "zu erkennen, dass der Großteil unseres Landes verglichen mit anderen Ländern weitgehend verschont geblieben ist". Dafür brauche es Formen der Dankbarkeit, so der Bischof: "Das kann durch Gebete, durch Wallfahrten, durch Spenden oder persönlichen Einsatz für die Betroffenen und dergleichen gelingen."
Der Bischof lädt dazu ein, die Fastenzeit als "Entdeckungsreise auf den Spuren Gottes" zu erleben. Hilfreich könne dabei sein, schlechte Gewohnheiten beim Essen, in der Arbeitseinteilung oder im Blick auf die körperliche Bewegung zu ändern, so der Bischof. Dadurch könne man in ein "anderes, ein neues Bewusstsein der Liebe und Dankbarkeit auf Gott hin kommen, ohne dabei die Menschen in Not aus den Augen zu verlieren".
Die aktuelle Zeit sei eine der enormen Herausforderungen, so der Bischof mit einem Verweis auf den Krieg in der Ukraine und das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien. "Auch wir werden versucht, das Vertrauen in unseren Gott zu verlieren. Wir werden auf die Probe gestellt", erklärt der Bischof. In den Herausforderungen des Lebens Gott treu bleiben, sei deswegen umso wichtiger. "Dieser Beginn der Fastenzeit 2023 schenkt uns erneut die Chance, den Versuchungen unseres Alltags zu widerstehen", so Schwarz.
Quelle: kathpress