Riedl zu geplanter ORF-Haushaltsabgabe: "Guter und wichtiger Schritt"
Christoph Riedl, Vertreter der Katholischen Kirche im ORF-Publikumsrates, hat am Dienstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Kathpress die geplante Haushaltsabgabe als "guten und wichtigen Schritt" bezeichnet. Die Abgabe für alle Haushalte, die die gegenwärtige GIS-Gebühr für den ORF ersetzen soll, sei zu begrüßen, "wenn dadurch die Finanzierungssicherheit" für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk "gewährleistet wird", betonte der frühere ORF-Religionsjournalist.
Wichtig sei, dass die Reformen nun schnell angegangen würden, betonte das Publikumsratsmitglied. Auf der Hand liege, dass bei allen Überlegung zu Sparmaßnahmen, sichergestellt werden müsse, dass der ORF seinen Kernauftrag weiterhin wahrnehmen kann, hielt Riedl fest. Die thematische Vielfalt dessen Berichterstattung leiste einen wichtigen Beitrag zum Qualitätsjournalismus in Österreich. "Dazu gehört auch eine angemessene Religionsberichterstattung", betonte Riedl.
Generaldirektor Roland Weißmann hatte am Montag im Rahmen eines Sonderfinanzausschusses seine Sparpläne für den ORF präsentiert. Demnach sollen 300 Millionen Euro in den kommenden vier Jahren eingespart werden. Einen Beschluss des Stiftungsrats gibt es noch nicht, einige Pflöcke scheinen aber eingeschlagen. So steht die Zukunft des Radio-Symphonieorchesters zur Disposition. ORF Sport + soll mittelfristig als linearer Kanal eingestellt werden.
Quelle: kathpress