"Weltgebetstag der Frauen" 2023 mit Schwerpunktland Taiwan
Der diesjährige Ökumenische Weltgebetstag der Frauen in Österreich (WGT) am 3. März nimmt Taiwan als Schwerpunktland in den Fokus. "Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder - sie alle sind herzlich dazu eingeladen, in weltweiter Verbundenheit gemeinsam den Weltgebetstags-Gottesdienst zu feiern. Die Liturgie für den Weltgebetstag 2023 haben Frauen aus Taiwan vorbereitet", heißt es auf der Webseite der ökumenischen Fraueninitiative.
Im Zentrum des Gottesdienstes im März stehen Verse aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Eph 1,15-19). Glaube, friedliches Zusammenleben und Dankbarkeit spielen darin eine wichtige Rolle. "Durch die Liturgie wollen die Frauen aus Taiwan ihre Erfahrungen im Glauben mit uns teilen und Gottes wunderbare Taten durch ihre Geschichten bezeugen", heißt es vonseiten des WGT.
Taiwan wurde in seiner Geschichte immer wieder zum Spielball der pazifischen Großmächte wie China und Japan. Nachdem die ersten christlichen Missionarinnen und Missionare Taiwan schon 1624 erreicht hatten, wurden sie von chinesischen Eroberern 1661 wieder vertrieben. Heute machen Christinnen und Christen in dem Land vier Prozent der Bevölkerung aus, informierte der WGT. In dem Inselstaat, 180 Kilometer vor der Südküste Chinas gelegen, leben über 23 Millionen Menschen. Seit Jahren droht China dem Land, eine offene Auseinandersetzung ist aber bisher nicht eingetreten.
Der Weltgebetstag verbindet Frauen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften mit Christinnen unterschiedlicher Kulturen und Traditionen in aller Welt. Er ist die älteste und größte ökumenische Basisbewegung von Frauen weltweit und wird jeden ersten Freitag im März in über 170 Ländern der Erde und aktuell in rund 340 Pfarrgemeinden in Österreich gefeiert. Die Bewegung hat ihren Ursprung in den USA Ende des 19. Jahrhunderts. 1927 kam der WGT der Frauen nach Europa, in Österreich wurde er zum ersten Mal 1952 ökumenisch vorbereitet und gefeiert. (Info: www.weltgebetstag.at)
Quelle: kathpress