
Erzdiözese Wien: Schwertner und Bodmann neue Caritasdirektoren
Die Caritas der Erzdiözese Wien steht seit 1. Februar unter neuer Leitung. Kardinal Christoph Schönborn hat Alexander Bodmann und Klaus Schwertner als neue Caritasdirektoren ernannt. Sie folgen auf Michael Landau, der diese Funktion seit 1995 innehatte, und sich nun ganz auf seine Aufgaben als Präsident der Caritas Österreich und Caritas Europa fokussiert. Die Bestellung wurde bereits im Dezember 2022 bekannt gegeben.
Kardinal Schönborn betonte am Mittwoch in einer Erklärung, er empfinde großen Respekt für die Entscheidung von Michael Landau, sich künftig noch stärker um die Belange der Caritas Österreich und der Caritas Europa kümmern zu wollen. Zugleich wisse er die Organisation der Caritas der Erzdiözese Wien bei Alexander Bodmann und Klaus Schwertner in besten Händen. "Beiden wünsche ich für ihre Arbeit alles Gute und Gottes Segen", so Schönborn und weiter: "Bei Michael Landau bedanke ich mich für 27 Jahre unermüdlichen Einsatz auf dem Gebiet der Erzdiözese Wien und weit darüber hinaus."
Die Caritas sei unverzichtbar für viele Menschen im Land, betonte Schönborn: "Ihre Hilfe wärmt, sie macht satt und sie gibt vielen Menschen Hoffnung und Zuversicht." Und der Wiener Erzbischof fügte hinzu: "Nur eine lästige Caritas ist auch eine gute Caritas."
Mit 1. Februar wurde nun abgeschlossen, was schon seit 2020 gelebte Praxis war, als Bodmann und Schwertner zu geschäftsführenden Caritasdirektoren der Erzdiözese Wien bestellt worden waren. Er wisse, so Landau, dass Schwertner und Bodmann ihre Aufgabe bestmöglich und mit der dafür notwendigen Aufmerksamkeit und Professionalität erfüllen werden. "Gemeinsam mit einem starken Team wird es ihnen gelingen, die Caritas der Erzdiözese Wien in guter Weise in die Zukunft zu führen."
Klaus Schwertner betonte am Mittwoch: "Gemeinsam werden wir weiterhin den Caritas-Grundsatz 'Not sehen und handeln' leben." Die Caritas werde sich hartnäckig und konsequent für Menschlichkeit und Menschenrechte einsetzen, "für jene, die gerne übersehen und überhört werden; für jene, die ausgegrenzt und manchmal sogar vergessen werden."Und: "Wir werden lästig bleiben und vielleicht manchmal auch unbequem. Aber wir werden vor allem soziale Angebote weiterentwickeln, innovative Lösungen vorantreiben", so Schwertner.
Die Caritas sei in der Soziallandschaft unverzichtbar, so Alexander Bodmann. Die aktuellen Krisen seien aber nicht nur für die Menschen, für die die Caritas im Einsatz ist, enorm herausfordernd, sondern auch für die Hilfsorganisationen selbst. "Wir brauchen dringend eine Stärkung des gemeinnützigen Sektors und eine Stärkung des Freiwilligenengagements", so Bodmann: "Wenn wir die Hilfe für Menschen in Not, aber etwa auch im Bereich der Pflege weiterhin in guter Weise leisten können sollen, wird es so etwas wie einen Rettungsschirm gegen Teuerungen auch für gemeinnützige Organisationen brauchen."
Quelle: kathpress