Schwarz: Benedikt ermutigte zur "Freundschaft zu Jesus"
Auf bleibende Verdienste von Benedikt XVI. hat der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz verwiesen. Als "einer der größten Lehrer der Theologie und Freund der Menschen" sei der am Samstag verstorbene emeritierte Papst vor allem für Einfühlsamkeit und intellektuelles Suchen nach der Wahrheit des Glaubens gestanden. Er habe in seinem Leben und Wirken die Menschen ermutigt, "in der Freundschaft zu Jesus zu leben" und damit "Lebensregeln des Glücks" zu erfahren, erklärte Schwarz in einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress.
Besonders deutlich habe Benedikt XVI. dies in seiner Jesus-Trilogie entfaltet. "Er führte uns in seiner ihm eigenen Art zur Schönheit des Glaubens hin", sagte der Bischof. Bei letzteren handle es sich um die "Schönheit der Jesus von Nazareth gekreuzigten Liebe", sichtbar in einer "Barmherzigkeit, die sich festnageln lässt und dennoch nicht vom Tod überwunden werden kann". Schwarz weiter: "Im Angesicht seines eigenen Todes bekommen diese seine Worte noch einmal eine ganz neue und besondere Bedeutung."
Dankbar äußerte sich Bischof Schwarz für persönliche Begegnungen mit Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. und die in seinen Predigten erfahrene "innere Stärkung und Wegbegleitung". An Österreich gerichtet, habe Benedikt XVI. bei seinem Wien-Besuch 2007 gesagt: "Ein Österreich ohne christlichen Glauben wäre nicht mehr Österreich", erinnerte der St. Pöltner Bischof. Die dabei ausgesprochene Einladung "Auf Christus schauen" sei "programmatisch für die ganze Welt" gewesen.
Quelle: kathpress