Schönborn wünscht Papst Franziskus "Happy birthday"
Kardinal Christoph Schönborn hat Papst Franziskus am Freitag in seiner wöchentlichen Kolumne in der Gratiszeitung "Heute" ein herzliches "Happy birthday" gewünscht. Und er wird das gemeinsam mit den anderen österreichischen Bischöfen am Freitag auch persönlich tun; denn für den Vormittag ist eine Unterredung mit dem ab Samstag 86-jährigen Jubilar im Rahmen des Ad-limina-Besuchs des heimischen Episkopats in Rom vorgesehen. Seit fast zehn Jahren sei Franziskus der Oberhirte der katholischen Kirche, schrieb Schönborn. Auch wenn nicht alles Zustimmung finde, gelte: "Vieles hat er in Bewegung gebracht."
Als besonderes Verdienst des Papstes hob der Wiener Erzbischof hervor, dass dieser - selber das Kind von italienischen Migranten in Argentinien - nicht müde werde, auf die weltweite Not der Flüchtlinge hinzuweisen. Ein großes Anliegen sei Franziskus auch die Bewahrung der Schöpfung - im Wissen, dass die Klimakrise "riesige soziale Auswirkungen" habe. Getragen von der Überzeugung, dass "wir alle die eine Menschheitsfamilie" seien, sorge er sich tatkräftig um die Armen. Deshalb bemühe sich Franziskus, auch mit den anderen Religionen, besonders dem Islam, ins Gespräch zu kommen, würdigte Schönborn.
Zum Festtag des Papstes am 17. Dezember - den dieser ohne Feier begehen will - merkte der Kardinal an: "Es wirkt wie ein Geburtstagsgeschenk, dass Argentinien, seine Heimat, vor drei Tagen ins Fußballfinale gelangt ist." Franziskus sei ein großer Fußballfan. "Werden Messi und sein Team am Sonntag im Finale siegen?" Ein anderer Sieg bewegt den Papst nach den Worten Schönborns sehr: Am 8. Dezember, im Gebet vor der Mariensäule in Rom, habe Franziskus die Tränen nicht zurückhalten können, "als er den Himmel um den Sieg des Friedens in der Ukraine bat".
Quelle: kathpress