Österreichische Bischöfe sprechen mit weiteren Kurienchefs
Die österreichischen Bischöfe haben im Rahmen ihres Ad-limina-Besuchs in Rom am Donnerstag erneut das Dikasterium für die Evangelisierung besucht. Diese vatikanische Großbehörde wurde im Zuge der Kurienreform neu ausgerichtet und in ihren Kompetenzen erweitert. Die neu geschaffene I. Sektion ist für grundlegende Fragen der Evangelisierung in der Welt zuständig und war am Donnerstagvormittag Ziel der Bischofskonferenz. Bereits am Mittwoch wurde die II. Sektion besucht. Sie ist "für die Erstevangelisierung und die neuen Teilkirchen" zuständig, somit größtenteils für die Missionsländer des Südens.
Anschließend besuchen Delegationen der Bischofskonferenz zeitgleich das Dikasterium für die Orientalischen Kirchen, jenes der Selig- und Heiligsprechungsprozesse sowie das Oberste Gericht der Apostolischen Signatur. Weitere Stationen im dichten Programm der Bischöfe sind am Donnerstag das Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen (Ökumene) und das Dikasterium für die Gesetzestexte.
Ein Fixpunkt im Ad-limina-Programm der österreichischen Bischöfe ist der Besuch in der deutschsprachigen Gemeinde und im Priesterkolleg Santa Maria dell'Anima. Zur Messe am Donnerstagabend um 18 Uhr in der dortigen Kirche unweit der Piazza Navona sind alle Gläubigen zur Mitfeier eingeladen.
Höhepunkt der intensiven Woche ist eine Audienz aller Mitglieder der Bischofskonferenz bei Papst Franziskus am Freitagvormittag, 16. Dezember. Das offizielle Ende des fünftägigen Ad-limina-Besuchs bildet dann ein gemeinsamer Gottesdienst der Bischöfe am Freitagnachmittag in der Basilika St. Paul vor den Mauern.
Quelle: kathpress