Österreichische Bischöfe sprechen mit Behördenchefs im Vatikan
Die Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz haben am Dienstag ihren fünftägigen Besuch im Vatikan fortgesetzt. Bereits am Morgen feierten die Bischöfe in der Lateranbasilika eine Messe, der Kardinal Christoph Schönborn vorstand. Am Vormittag stand der Termin im Dikasterium für die Bischöfe an, das seit 2010 vom kanadischen Kurienkardinal Marc Ouellet geleitet wird. In seinem Dikasterium werden Ernennungen und Rücktritte von Bischöfen im Auftrag des Papstes vorbereitet. An diesem Gesprächstermin und den beiden anschließenden im Dikasterium für die Glaubenslehre, dem der spanische Kurienkardinal Luis Ladaria vorsteht, sowie in der Kurienbehörde für den Klerus, an dessen Spitze der südkoreanische Kardinal Lazarus You Heung-sik steht und der von Erzbischof Andres Gabriel Ferrada Moreira vertreten wurde, nahmen alle österreichischen Bischöfe teil.
Im weiteren Verlauf des Tages besuchen die Bischöfe die vatikanischen Behörde für den interreligiösen Dialog und die Kommission für den Schutz von Minderjährigen - eine Einrichtung, die es beim Ad-limina-Besuch 2014 noch nicht gab. Den Dienstagabend verbringt ein Großteil der Bischöfe im "Collegium Germanicum et Hungaricum", einer traditionsreichen akademischen Ausbildungsstätte für Priesterstudenten aus dem deutschsprachigen Raum in Rom.
Die Lateranbasilika (San Giovanni in Laterano) zählt neben dem Petersdom, Santa Maria Maggiore und San Paolo fuori le Mura (St. Paul vor den Mauern) zu den vier römischen Hauptbasiliken. Im Rahmen ihres "Besuchs an den Apostelgräbern" ("visitatio ad limina apostolorum") feiern die österreichischen Bischöfe bis Freitag Gottesdienste in allen vier Kirchen.
Quelle: kathpress