Ad-limina: Spezielle Grüße für Papst Franziskus aus Diözese St. Pölten
Papst Franziskus wird kommenden Woche beim Ad-limina-Besuch der österreichischen Bischöfe vom St. Pöltner Bischof Alois Schwarz u.a. eine aktuelle Ausgabe der Kirchenzeitung "Kirche bunt" überreicht bekommen. Darin enthalten sind Gedanken, Grüße und Geburtstagswünsche zahlreicher Persönlichkeiten der Diözese an Franziskus, der am 17. Dezember seinen 86. Geburtstag feiert. Papst Franziskus sei mit seiner Haltung, die Kirche synodal zu leiten und zu führen, "ein Mensch, der jeden Menschen in seiner Einmaligkeit ernst nimmt und ihm die Würde eines Gotteskindes schenkt". Das schreibt etwa Sr. Franziska Bruckner, Generaloberin der Franziskanerinnen Amstetten, in ihrem Beitrag.
Mit großer Dankbarkeit für seinen Dienst - besonders in der Friedensvermittlung zwischen den Kriegsparteien in Europa und darüber hinaus - würden die Franziskanerinnen ihm zum Geburtstag wünschen, "dass sein segensreiches Wirken die Herzen der Menschen erreichen möge, sodass diese die Verantwortung für die gesamte Schöpfung, die einzelnen Völker und Länder und jeden einzelnen Menschen in ihrem Leben wahrnehmen". Und Sr. Bruckner fügt hinzu: "Gemeinsam sind wir Mitgestalterinnen und Mitgestalter dieser unserer Mitwelt. Gottes Segen begleite unseren Papst Franziskus. Mit unserem Gebet als einzelne und als Frauengemeinschaften der Diözese St. Pölten sind wir mit ihm jeden Augenblick verbunden."
Der Waldviertler Ordensmann P. Leopold Kropfreiter, der seit vielen Jahren in Kasachstan wirkt, dankt in seinen Zeilen dem Papst für dessen jüngsten Besuch im zentralasiatischen Land. Kropfreiter spricht von einem "Zeugnis der Hoffnung und der Freude", das der Besuch des Papstes im vergangenen September gebracht habe. "Ich lebe seit bald 15 Jahren als Missionar in Kasachstan und habe den Besuch sehr intensiv erlebt", so der Ordensmann, der sich direkt an Papst Franziskus wendet: "Zugleich erlebten wir auch deine große Müdigkeit und Erschöpfung: Wir wünschen dir viel Kraft und Durchhaltevermögen, aber auch, dass du dich immer von Christus führen lässt, wenn die eigenen Kräfte versagen!", so Kropfreiter.
"Kirche als Feldlazarett"
Karl Rottenschlager, Gründer der St. Pöltner Emmaus-Gemeinschaft, dankt Papst Franziskus besonders dafür, "dass er uns immer wieder ermutigt und auffordert, unsere Komfortzonen zu verlassen und uns an die Peripherie der Gesellschaft zu begeben". Rottenschlager betont das von Franziskus geprägte Bilde der "Kirche als Feldlazarett". Der Wunsch der Emmaus-Gemeinschaft: "Gottes Heiligen Geist für Papst Franziskus und die Weltkirche."
Frauen und Geschlechtergerechtigkeit
Anna Rosenberger, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung und der Frauenkommission der Diözese St. Pölten, verweist in ihren Zeilen an den jüngsten Besuch einer Delegation des Internationalen Forums der Katholischen Aktion. Der Papst habe die Delegierten ermutigt mit den Worten: "Hören Sie auf den Herzschlag der Zeit!" Sie wünsche sich von Franziskus, so Rosenberger, "dass er als Papst vermehrt auf den Herzschlag der Zeit in Sachen Frauen und Geschlechtergerechtigkeit hören kann". Zugleich wünsche sie ihm, "gesund und möglichst schmerzfrei zu sein, um weiterhin als unser Papst wirken zu können".
"Die strahlenden Augen des Papstes"
Johannes Maria Szypulski, Abt von Stift Zwettl, begegnete dem Papst beim Generalkapitel der Zisterzienser Mitte Oktober in Rom. Die Zisterzienser wurden vom Papst in Privataudienz empfangen. "Der Papst hat uns Mut für die Zukunft gegeben und appellierte an uns, 'auf Christus zuschauen!'" Er werde die strahlenden Augen des Papstes und seine Freundlichkeit, trotz der Schmerzen, die ihm das Fortbewegen bereitet, nie vergessen, so Szypulski über seine kurze persönliche Begegnung mit Franziskus: "Ich wünsche dem Heiligen Vater zu seinem Geburtstag Gesundheit und Kraft des Heiligen Geistes in der Leitung des Petrus-Schiffes in der heutigen stürmischen Zeit."
Ebenfalls in Rom mit dabei war der Lilienfelder Abt Pius Maurer. Er dankt dem Papst für dessen "unermüdliches Wirken zugunsten unserer riesigen Gemeinschaft der katholischen Kirche und der ganzen Menschheitsfamilie!" Und weiter wörtlich direkt an den Papst: "Danke für all Ihr Stärken unseres Glaubens, für Ihre Reforminitiativen und für Ihre Menschlichkeit!"
Auch vom St. Pöltner Ambulatorium "Sonnenschein" für von Autismus betroffene Kinder kommen Geburtstagsgrüße. Kinder, Eltern und Mitarbeitende des Zentrums hatten im September 2020 gemeinsam mit Bischof Alois Schwarz und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Papst Franziskus besucht.
"Enzyklika Laudato si ist uns Auftrag und Verpflichtung"
Schließlich wendet sich auch der neue Präsident der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten, Reinhard Länger, mit persönlichen Worten an den Papst: "Im Namen aller Laien, die ein so lebendiges Zeugnis der Frohen Botschaft in den Pfarren der Diözese St. Pölten geben, wünsche ich Ihnen, lieber Papst Franziskus, den Segen unseres liebenden Gottes. Sie sind uns allen ein großes Vorbild in Ihrer Haltung, Ihren Einstellungen und Äußerungen." Als designierter Präsident der Katholischen Aktion wolle er vor allem den Einsatz des Papstes und dessen Wirken für die Schöpfung hervorheben. "Ihre Enzyklika 'Laudato si' ist uns Auftrag und Verpflichtung", so Länger.
Quelle: kathpress