Freistetter: Gehen heuer "mit wachsender Sorge" auf Weihnachten zu
Der Krieg in der Ukraine, der nun bereits seit neun Monaten andauert, die Energiekrise und nicht zuletzt die Teuerungen in vielen Bereichen machen immer mehr Menschen in Österreich zu schaffen. Darauf hat Österreichs Militärbischof Werner Freistetter in seiner Adventbotschaft hingewiesen. "Wenn wir in diesem Jahr auf Weihnachten zugehen, dann tun das viele von uns mit wachsender Sorge", so der Bischof in dem Schreiben, das auf dem Webportal der Militärdiözese abrufbar ist.
Aber nicht nur in Österreich, sondern weltweit machten sich die Krisen der Zeit immer deutlicher bemerkbar. "Ausbleibende Lebensmittellieferungen aus der Ukraine gefährden oder verschlechtern die Nahrungsmittelversorgung in vielen Ländern, Umweltzerstörung und globale klimatische Veränderungen schreiten weiter voran", zeigte sich Freistetter besorgt.
Er appelliere deshalb daran, in dieser Adventzeit besonders an die Menschen in der Ukraine und an alle, die direkt und indirekt an den Folgen von Krieg oder Verfolgung leiden, zu denken, so Freistetter. "Helfen wir mit, ihre Not zu lindern und beten wir für sie, dass die Botschaft der Engel an die Hirten bei der Geburt Jesu bald auch für sie Wirklichkeit werden kann".
Der Adventkranz mit seinen brennenden Kerzen sei ein besonderes Zeichen der Hoffnung, in der Vorbereitung auf das Fest der Geburt Jesu, seiner Menschwerdung, seines Kommens in diese Welt. Die Weihnachtsgeschichte sei eine Erzählung von Armut und zwischenmenschlicher Gewalt, mit der Jesus seit seiner Geburt konfrontiert war. Sie zeige aber auch, "dass diese Welt schön war, voll Leben, Hoffnung, Beziehung und Liebe, ohne die wir Menschen nicht wachsen und selbst sein können", so Freistetter.
Quelle: kathpress