Sieben neue kirchliche "EMAS"-Umweltbeauftragte in Österreich
In Österreichs Kirchen wirken ab sofort sieben neue "EMAS"-zertifizierte Umweltbeauftragte. Nach den für "EMAS" (Eco-Management and Audit Scheme) festgelegten Kriterien, erlernten die für das künftige Umweltmanagement verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kirchlichen Einrichtungen in den letzten eineinhalb Jahren in vier Modulen die erforderlichen Werkzeuge und das Know-how für eine erfolgreiche Implementierung des EU-Umweltmanagementsystems, heißt es auf dem Webportal der kirchlichen Umweltbeauftragten.
Die einzelnen Module fanden jeweils an den unterschiedlichen Standorten der teilnehmenden Betriebe statt, um somit auch eine in der Ausbildung enthaltene Betriebsbegehung durchführen zu können. Das vierte und zugleich letzte Modul wurde kürzlich im Katholischen Bildungshaus Tainach/Tinje in Kärnten absolviert. Durch die intensive Betreuung und Begleitung der Betriebe während des gesamten "EMAS"-Prozesses seien die Lehrgangsteilnehmer für die bereits begonnen Einführung des Standards nun "bestens gerüstet".
"EMAS" führe vom Reden zum Tun und trage zur Glaubwürdigkeit des kirchlichen Handelns "nach innen und nach außen" bei, zeigten sich die Umweltbeauftragten überzeugt. Die Sorge um die Erhaltung der natürlichen Lebensräume, der Schutz der Artenvielfalt und der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen der Erde gehöre zum Grundauftrag aller Christen.
Kirchliche Betriebe hätten heute die Aufgabe, wirtschaftlich erfolgreich, sozial gerecht und nachhaltig zu agieren. "EMAS" sei dabei ein systematischer Weg, die Bewahrung der Schöpfung in kirchliche Strukturen und Arbeitsabläufe zu integrieren. Ökologische Schwachstellen würden entdeckt, Kosten gesenkt und umweltgerechte und zukunftsfähige Lösungen für Betriebe gefunden. Der nächste "EMAS"-Lehrgang für Pfarren startet im kommenden Herbst, Anmeldungen sind ab sofort unter emas@schoepfung.at möglich. (Infos: www.schoepfung.at)
Quelle: kathpress