"Red Wednesday" macht wieder auf verfolgte Christen aufmerksam
Mit dem "Red Wednesday" macht das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" auch in diesem Jahr auf das Schicksal verfolgter Christen auf der ganzen Welt aufmerksam. Mehr als 135 Kirchen, Stifte, Klöster und Monumente werden am Mittwoch, 16. November, rot angestrahlt, darunter auch das Parlament in der Wiener Hofburg, die Karlskirche und der Stephansdom.
Immer noch würden Millionen von Christen in etlichen Ländern nur ihres Glaubens wegen unterdrückt, verfolgt und vielerorts auch ermordet. Darüber werde in der westlichen Welt aber viel zu wenig berichtet, hielt "Kirche in Not" in einer Aussendung fest. "Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute", so Herbert Rechberger, Nationaldirektor von "Kirche in Not-Österreich", "deshalb wollen wir mit der roten Beleuchtung von Kirchen, Klöstern und Monumenten hierzulande auf unzählige Übergriffe gegen Christen aufmerksam machen - nach wie vor eine bittere Realität".
Auch Kardinal Christoph Schönborn unterstützt die Aktion: "Die Zahl der Christen, die weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt und getötet wurden, ist noch immer im Steigen begriffen. Damit dieser Schrecken nicht in Vergessenheit gerät, braucht es beständigen öffentlichen Druck - und sichtbare Zeichen der Solidarität." Mit der Beleuchtung von Kirchen und Gebäuden setze man ein wichtiges Zeichen der Solidarität. Auch wenn die Beleuchtung im heurigen Jahr durch die Energiekrise zeitlich begrenzt wird, "sind wir in Gedanken bei unseren Brüdern und Schwestern im Glauben und denken, besonders beim Anblick der rot erstrahlten Gebäude, im Gebet an sie", so Schönborn.
"Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Österreichischen Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen", so Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrats: "Es ist absolut inakzeptabel, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens zu Opfern von Gewalt und Unterdrückung werden."
"Kirche in Not" lädt am Mittwoch, 16. November, um 18 Uhr zu einem Gottesdienst in die rot bestrahlte Karlskirche in Wien ein. Der libanesische syrisch-katholische Bischof Jules Boutros wird mit dem Wiener Weihbischof Franz Scharl und dem aus Nigeria stammenden niederösterreichischen Pfarrer Ikenna Okafor der Messe vorstehen.
Quelle: kathpress