Vor 80 Jahren wurde Sr. Restituta Kafka zum Tod verurteilt
Vor 80 Jahren, am 29. November 1942, wurde die selige Ordensfrau Sr. Restituta Kafka, zum Tod verurteilt. "Die Angeklagte Kafka wird wegen landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode und zum Ehrenrechtsverlust auf Lebenszeit verurteilt." - So lautete das Urteil der Nationalsozialisten auf Sr. Restitutas Einsatz für Menschenrecht, Menschenwürde und ein freies Österreich.
Die Franziskanerinnen von der christlichen Liebe (Hartmann-Schwestern) und das Restituta-Forum gedenken am Samstag, 29. November, um 16 Uhr im Rahmen einer Messe in ihrer Klosterkapelle, (Hartmanngasse 7, 1050 Wien, 2. Stock) ihrer Mitschwester, die zur Märtyrerin wurde. Im Anschluss an den Gottesdienst sind die Teilnehmenden zum Besuch in das Restituta-Museum eingeladen (gleiche Adresse, 1. Stock), wie der Orden mitteilte.
Sr. Restituta wurde unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wegen ihres unerschütterlichen und konsequenten Eintretens für Glauben, Recht und Menschenwürde am 30. März 1943 nach 13-monatiger Haft im Wiener Landesgericht enthauptet. Papst Johannes Paul II. sprach die Ordensfrau am 21. Juni 1998 auf dem Wiener Heldenplatz selig. Ihr liturgischer Gedenktag ist am 29. Oktober, dem Tag des Todesurteils.
Die Franziskanerinnen von der christlichen Liebe, auch als Hartmannschwestern bekannt, sind eine 1857 von Frauen in Wien gegründete Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Sorge um kranke und alte Menschen. Das Mutterhaus mit dem Generalat befindet sich in der Hartmanngasse in Wien-Margareten. Weitere Niederlassungen bestehen in Wien, Niederösterreich und Argentinien.
Quelle: kathpress