Hilfsorganisation: Interesse an Testamentsspenden steigt
Das Interesse an Testamentsspenden steigt: Nach Angaben der Initiative "Vergissmeinnicht", der etwa 100 weitere gemeinnützige Organisationen angehören, bedenken in Österreich rund 2.000 Menschen jährlich eine gemeinnützige Einrichtung in ihrem letzten Willen. Wie aus einer Aussendung von "Jugend Eine Welt" hervorgeht, prognostiziert der Fundraising Verband Austria, dass 2022 erstmals über 100 Millionen Euro auf diesem Wege gespendet werden. Demnach stamme jeder neunte Spendeneuro aus einem Vermächtnis.
Wie "Jugend Eine Welt" mitteilte, seien testamentarische Zuwendungen für viele soziale Organisationen oft die einzige Möglichkeit, notwendige Maßnahmen und wichtige Projekte zu finanzieren. Die Beweggründe für Testamentsspenden seien dabei ganz unterschiedlich: Häufig sei es eine langjährige Beziehung zur Organisation oder, dass das Vermögen an den Staat geht, wenn keine gesetzlichen Erben und kein Testament vorhanden sind. Auch das Anliegen, über den Tod hinaus Gutes zu tun, spiele eine Rolle, so "Jugend Eine Welt"-Geschäftsführer Reinhard Heiserer.
Gedenken an Spender
Im Vorfeld von Allerheiligen gedachte "Jugend Eine Welt" gemeinsam mit der Initiative "Vergissmeinnicht" am Hietzinger Friedhof den etwa 2.000 Menschen, die sich jährlich zu einer testamentarischen Spende entscheiden. Eine vom Tiroler Künstler Isidor Winkler geschaffene Statue des Jugendpatrons Don Bosco ist den verstorbenen Wohltäterinnen und Wohltätern gewidmet. Denn, so Heiserer: "Sie alle tragen dazu bei, dass unsere Welt trotz aller Schwierigkeiten eine bessere wird."
(Infos: https://www.vergissmeinnicht.at/ueber-uns/ bzw. https://www.jugendeinewelt.at/spenden-ist-helfen/testamente-und-legate/)
Quelle: kathpress