Eisenstadt: Jugend bringt sich in den Synodalen Prozess ein
Mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler der Diözese Eisenstadt habe sich auf der Jugend-Plattform www.kreiseziehen.at in den weltkirchlichen Synodalen Prozess eingebracht. Die diözesane Arbeitsgemeinschaft der Religionslehrenden "feel the pulse" gab die Botschaften der Kinder und Jugendlichen an die Bischofssynode in Rom weiter - mit dem pauschalen Appell "Vergessen Sie nicht auf uns Kinder und Jugendliche!" als Resultat der vielen Stimmen, wie es in einer Aussendung der Diözese Eisenstadt am Donnerstag heißt.
Dazu ermutigt, dass sich Kinder und Jugendliche mit dem Wunsch zu Wort melden, "dass meine Meinung Kreise zieht", hatten neben dem Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics u.a. Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof Franz Lackner, der Theologe Paul Zulehner und der deutsche Autor und Religionspädagoge Rainer Oberthür. Und die Adressaten hätten für "erfrischendes Engagement" gesorgt, auch wenn es Befürchtungen gegeben habe, dass sich durch den Synodalen Prozess nichts ändern werde.
Dieser Befürchtung nahm sich die Arbeitsgemeinschaft der Religionslehrenden gleich zu Beginn des Schuljahres an, wie es hieß: Inspiriert durch die vielen jungen Stimmen liege deshalb der Jahresschwerpunkt von "feel the pulse" heuer auf lokal umsetzbaren Impulsen. Dabei würden auch Alternativen zu den kritisierten "herkömmlichen, langweiligen, unverständlichen Gottesdiensten" aufgezeigt. Als Beispiel für die diesbezügliche Unzufriedenheit zitierte die Diözese Schüler der NMS Horitschon: "Wir wünschen uns eine Kirche, die unseren Glauben weckt, Texte, die wir verstehen, Geschichten aus dem Leben, die uns berühren, Lieder, die uns inspirieren und uns helfen, ins Gebet zu kommen." Bei der Gestaltung von Schulgottesdiensten habe sich das Team von "feel the pulse" besonders um Lebendigkeit und Altersgemäßheit bemüht.
Schulgottesdienste seien eine "Chance, bei Kindern und Jugendlichen Lust auf Spiritualität zu wecken und ihnen Wege zu zeigen, ihre Beziehung zu Gott im Alltag zu leben". Das möge auch auf Gottesdienste in den burgenländischen Pfarrgemeinden ausstrahlen, hofft die Arbeitsgemeinschaft der Religionslehrenden.
Quelle: kathpress